Die witterungsbedingten Pausen liegen schon eine Weile zurück, derzeit wird der Glasfaserausbau mit Hochdruck etwa an der Kölner Straße vorangetrieben. Wie Helmut Heidemann erklärte, gehen die Arbeiten im Rahmen des „3. Calls“ in die Endphase. Diese Maßnahme umfasst die Erschließung der Kiersper Wohngebiete.
Viele Nutzer von langsamen DSL-Anschlüssen sehen nun Licht am Ende des Tunnels: Internetanschlüsse mit mehr als zeitgemäßer Leistung rücken nun in greifbare Nähe: „Bis zum Sommer sollten alle Anschlüsse buchbar sein“, versicherte der Sachgebietsleiter „Tiefbau“ im Kiersper Rathaus.
Beachtet werden muss allerdings, dass die Anschlüsse in mehreren Einzelschritten bereitgestellt werden: Zunächst wird eine Schlauchleitung unterirdisch verlegt, die bis ins Haus führt. Anschließend werden die Glasfaserleitungen „eingeblasen“ und von einem weiteren Monteur im Haus im sogenannten „Übergabepunkt“ angeschlossen. Von dort müssen nach Abstimmung mit Hausbesitzern und Bewohnern die Leitungen noch in die einzelnen Wohnungen verlegt werden.
Da die Glasfaser sehr viel dünner als ein gewöhnliches Kabel ist, geht das vergleichsweise unproblematisch. Im letzten Schritt erfolgt dann die Aktivierung und Freischaltung. Dazu ist übrigens nicht immer ein neuer Router notwendig: Denn viele DSL-Router lassen sich mit einem externen Adapter nachrüsten.
Mittlerweile ist nach Angaben Heidemanns auch der „6. Call“ auf den Weg gebracht. Die Verträge mit der Telekom seien unterzeichnet. Bis Ende 2025 sollen dadurch auch die „weißen Flecken“ in den Randgebieten der Raukstadt mit Glasfaser erschlossen sein.