Die Gebühr für die Entsorgung eines 120-Liter-Abfallbehälters wird von 19,90 auf 21,50 Euro angehoben. Das entspricht einer Steigerung von acht Prozent. Günstiger wird es dagegen für Schleusennutzer. Für sie verringert sich die Jahresgebühr pro Person von 113,10 Euro auf 106,60 Euro. Grund dafür seien wegfallende Abschreibungen, die in den vergangenen fünf Jahren die Gebühr belastet haben, erklärte Fachbereichsleiterin Barbara Sauerland.
Sauerland erklärte auch die höhere Gebühr für die Leerung der Abfalltonnen: In der Gebührenkalkulation seien, wie in den Vorjahren, die in 2024 zu erwartenden Abfallmengen auf der Basis der Zahlen der letzten Jahre hochgerechnet worden. Die Gebühren seien auf der Grundlage der zu erwartenden Kosten ermittelt worden. Firma Remondis habe eine Preisanpassung von 4,17 Prozent angekündigt. Weitere Gründe seien steigende Personalkosten und eine Gebührenerhöhung für das Müllheizkraftwerk von 10 bis 12 Prozent. „Wir müssen außerdem mit geringeren Erlösen aus der Papiervermarktung rechnen.“ Etwas gestützt würde die Gebühr durch den Ausgleich aus dem Gebührenüberschuss aus den Vorjahren.
CDU möchte Aufstellung von Grüncontainern in Außenbereichen prüfen
Was kostet es, zusätzliche Grüncontainer in Außenbereichen des Gemeindegebiets aufzustellen? Das möchte die CDU-Fraktion wissen. Konkret beantragt sie die Prüfung von Standorten in Schwarze Ahe, Rärin und Oberholte/Niederholte.
Aktuell gibt es 21 Standorte, die überwiegend im Ortskern zu finden sind. Weitere Container befinden sich in Hüinghausen und Friedlin.
Bärbel Sauerland erläuterte u. a., dass durch größere Grünabfallmengen auch die Kosten steigen würden. Bei fünf zusätzlichen Containern würden sich ca. 175 Tonnen mehr Grünabfall pro Leerung ergeben. Auf den einzelnen Bürger hochgerechnet, ergebe sich eine Gebührensteigerung von etwa 50 bis 80 Cent pro Leerung, die jeder einzelne mittragen müsste. „Man müsste dann natürlich noch bei der Firma Remondis anfragen, wie viel zusätzlich an Fahrtkosten für die jeweiligen Leerungen noch draufgerechnet werden muss. Es ist letztendlich ja auch ein erheblich höherer Zeitaufwand, mit den LKW in die Außenbezirke zu fahren, um die Leerungen vorzunehmen“, gab Sauerland zu bedenken.
Die Verwaltung sagte zu, bis zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses entsprechende Angebote bezüglich der Fahrtkosten bei Firma Remondis anzufragen und noch einmal eine detaillierte Kostenkalkulation aufzustellen über die noch einmal beraten werden könne.