„Wir stellen fest: Der Test ist bestanden“, freute sich André Dahlhaus, Bürgermeister der Stadt Breckerfeld, im Pressegespräch. Erklärtes Ziel der Sanierung sei es unter anderem gewesen, die Zufahrt zur Talsperre auch für Busse wieder zu ermöglichen. Und tatsächlich: Der eigens für die offizielle Eröffnung der Glörstraße organisierte Fahrt des VER verlief reibungslos.
„Glör hat einen hohen Stellenwert in der Region“
Für einen Mittwochvormittag ist die Zufahrtsstraße auffällig stark frequentiert: Immer wieder fahren Autos vorbei. „Wie man sieht, hat die Glör einen hohen Stellenwert in der Region – auch unter der Woche und trotz der aktuell geschlossenen Gastronomie“, betonte André Dahlhaus in seiner Rede weiter.

Und auch mit der für die Finanzierung gefundenen Lösung zeigte sich Dahlhaus zufrieden: „Ich glaube, dass die da einen fairen Kompromiss gefunden haben.“ Die Ausschreibung für das Großprojekt erfolgte im Jahr 2023, der erste Spatenstich am 18. März 2024. Die Gesamtkosten in Höhe von 3,25 Millionen Euro wurden zwischen dem Regionalverbund Ruhr, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, der Gemeinde Schalksmühle, der Stadt Halver und der Stadt Breckerfeld aufgeteilt.
Der besondere Dank von André Dahlhaus galt „nicht nur allen beteiligten Gesellschaften und Ingenieurbüros, sondern auch den Anliegern, die von dem Baumaßnahmen betroffen waren.“

„Die Entscheidung war richtig“
Olaf Schade, Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, betonte ebenfalls die Bedeutung der Glörtalsperre für die Region: „Ein Erholungsschwerpunkt kann nur funktionieren, wenn dieser auch erreicht werden kann.“ Er halte die Entscheidung für die Sanierung der Zufahrtsstraße für richtig – und hob noch ein weiteres Merkmal hervor: „Es ist schon etwas Besonderes, eine Gebirgsstraße mitten im Ruhrgebiet zu haben.“
„Eine runde Sache“
„Nach den Rundwegen und der Staumauer fehlt nun nur noch das Gebäude“, lobte auch Jörg Schönenberg, Bürgermeister der Gemeinde Schalksmühle. Er bezeichnete das Projekt als eine „runde Sache“ und lobte besonders die Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Auch Michael Brosch, Bürgermeister der Stadt Halver, freute sich über die fertiggestellte Zufahrtstraße: „Die Glör hat einen hohen Stellenwert bei den Halveraner Bürgern, ich selbst bin mit meiner Familie auch sehr gerne hier. Mit der Sanierung der Straße hat die Region einen riesigen Schritt nach vorne gemacht.“
Zufahrt zur Talsperre jetzt sicherer
Erneuert wurden nicht nur die Asphaltdecke und die Fahrbahnmarkierungen, auch die Sicherheit wurde erhöht: So wurde eine Kurve entschärft, zusätzlich entstanden entlang der Straße neue Haltebuchten, um die Begegnung von Autos gefahrlos zu ermöglichen. Außerdem, erklärte Dr. Ulrich Höfer vom Geotechnik-Institut Höfer, seien auch Leitplanken und damit die Absicherung des Hangs erneuert worden: „Diese Sicherheitsmaßnahmen waren dringend notwendig.“
„Die Sanierung war eine gute Investition“, erklärte André Dahlhaus abschließend: „In diesem Sinne freue ich mich auf eine schöne Badesaison.“ Für eine solche fehlt nun noch ein neuer Pächter für das Haus Glörtal.
