In den bisherigen drei Saisonspielen gegen die Adler reichte es für die Roosters nur zu einem Punkt. Die letzte Begegnung in der SAP-Arena hatten die Iserlohner mit 4:1 gegen den Tabellenvierten verloren. Für die Roosters ging es um jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Konkurrent Düsseldorf hatte sein Nachhochspiel am Mittwoch in Nürnberg knapp verloren.
Das Spiel begann ohne Vorgeplänkel. Beide Teams agierten auf Augenhöhe. Die Roosters erarbeiteten sich mehrere gute Tormöglichkeiten, fanden aber in Adler-Keeper Felix Brückmann ihren Meister. Die Sauerländer waren zu Beginn sogar die bessere Mannschaft. Der Lohn für die Mühen war das 1:0 der Gäste durch das sechste Saisontor von Christian Thomas in der 6. Spielminute. Die Adler schalteten in der Folge sofort einen Gang höher. Jetzt waren die Sauerländer auch in der Defensive gefordert, allen voran Keeper Andreas Jenike. Das erste Drittel endete mit der glücklichen Führung der Roosters.
Roosters bauen Vorsprung aus
Auch in den zweiten Durchgang starteten die Sauerländer besser. Nach nur 45 Sekunden nutzte Eric Cornel einen Fehler im Aufbau der Adler zum 2:0 für die Gäste. Das Team vom Seilersee machte ein gutes Spiel, es war vor allem gnadenlos effektiv. Die Roosters ließen die erste Überzahl noch ungenutzt, aber dann stellte Verteidiger Zach Osborn mit seinem fünften Saisontor in der 31. Spielminute das Ergebnis sogar auf 3:0. Die Zuschauer, darunter zahlreiche mitgereiste Roosters-Fans, rieben sich verwundert die Augen. Nur zwei Minuten später kamen auch die Adler auf die Anzeigetafel, Luke Esposito traf zum 1:3. Dabei blieb es bis zum zweiten Pausentee.
Mannheim wechselt den Keeper
Das letzte Drittel begannen die Adler mit einem neuen Keeper, Felix Brückmann machte Platz für Alexis Gravel. Mannheim erhöhte noch einmal den Druck, die Roosters waren zeitweise in der eigenen Zone festgespielt. Aber noch hielt die Defensive der Sauerländer. Der gute Andreas Jenike stand unter Dauerbeschuss. Die Konter der Gäste waren gefährlich, aber selten. Drei Minuten vor der Schlusssirene nahm Adler-Coach Dallas Eakin seinen Keeper zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Und zu allem Übefluss leistete sich Shane Gersich dann noch eine Strafzeit. Die Adler spielten sechs gegen vier, mit Folgen für die Gäste. 55 Sekunden vor dem Abpfiff dann das 2:3 für die Gastgeber. Leon Garwanke hatte getroffen. Jetzt wurde es noch einmal richtig spannend. Aber der Ausgleich wollte Mannheim nicht mehr gelingen.
Für die Roosters geht es am Sonntag, 2. März, weiter. Dann gastieren die Schwenninger Wild Wings um 16:30 Uhr in der Balver-Zinn-Arena am Seilersee in Iserlohn.
