TUMO-Center – darunter versteht man ein außerschulisches, digitales Lernzentrum, in dem Jugendliche zwischen zwölf und achtzehn Jahren auf kreative Art alles über neue Technologien lernen können. Aber nicht nur das: Es können zum Beispiel auch Computerspiele entworfen und programmiert und Kurzfilme produziert werden. Das erste dieser Center entstand in Berlin – und ebenso in Lüdenscheid ist ein solches geplant. Jetzt soll auch die Gemeinde Schalksmühle ein interaktives und kreatives Lerncenter bekommen.
Vorreiter des Projekts ist die Stadt Lüdenscheid – diese hat bereits eine Förderung in Höhe von insgesamt 7,5 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm für Kommunen zugesprochen bekommen. Entstehen soll das Center in den kommenden Jahren in der Innenstadt.
Laut der Beschlussvorlage soll das Schalksmühler TUMO-Center an die Rahmenbedingungen des ländlichen Raums angepasst werden. Geplant ist daher eine Anbindung der umliegenden Kommunen mittels sogenannter TUMO-Boxen, so gesehen eine Außenstelle des TUMO-Centers Lüdenscheid, in der die Jugendlichen ihre individuellen Lernsessions bestreiten können.
Mit deren Hilfe soll es den Jugendlichen ermöglicht werden, digitale Fähigkeiten zu entwickeln oder bereits vorhandene Kenntnisse ihren Interessen entsprechend zu vertiefen: So umfasst das Angebot beispielsweise Module wie Grafik Design, Robotics, Animation, Spiele-Entwicklung, Musikproduktion und Fotografie.
Die Anmeldung beim TUMO-Center ist kostenlos, das Angebot kann an zwei Nachmittagen pro Woche genutzt werden. Neben den von Fachleuten unterstützten Lernsessions soll den Jugendlichen auch die Teilnahme an von Experten geführten Workshops ermöglicht werden.
Über die Beschlussvorlage und damit über eine mögliche Beteiligung am TUMO-Center Lüdenscheid soll in einer Sondersitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend, Schule und Soziales am Mittwoch, 3. Mai, abgestimmt werden.