Bei strahlendem Spätsommerwetter wurden im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen, dem bbz Arnsberg, die silbernen Meisterbriefe an die Meister verliehen, die vor 25 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben. Diese besondere Auszeichnung würdigt nicht nur die handwerkliche Expertise, sondern auch die Leistung und das Engagement für das eigene Gewerk, wie es in der Mitteilung heißt.
Insgesamt 60 Personen nahmen an der Verleihung teil, darunter 13 Meister aus dem Märkischen Kreis:
- Mike Baumgärtel, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Werdohl
- Olav Everding, Elektrotechnikermeister, Iserlohn
- Frank Gläser, Maler- und Lackierermeister, Lüdenscheid
- Marc Hennig, Metallbauermeister, Altena
- Jens Thomas Kühnel, Feinwerkmechanikermeister, Lüdenscheid
- Roberto Lancuba, Elektrotechnikermeister, Plettenberg
- Volkmar Nüsken, Feinwerkmechanikermeister, Lüdenscheid
- Georg Pütter, Maler- und Lackierermeister, Balve
- Yavuz Recber, Elektrotechnikermeister, Iserlohn
- Thomas Schelte, Metallbauermeister, Menden
- Holger Schulte, Feinwerkmechanikermeister, Lüdenscheid
- Peter Stonjeck, Feinwerkmechanikermeister, Menden
- Alfons Weber, Tischlermeister, Menden
Großes Wiedersehen in stimmungsvoller Atmosphäre
Die Veranstaltung sei ein großes Wiedersehen gewesen für die Meister von 1999, die vom HwK-Vizepräsident Michael Neuhaus und HwK-Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt für 25 Jahre Meisterschaft geehrt wurden. Die Anwesenden seien einem Aufruf der HwK gefolgt, sich bei Interesse an einer Teilnahme im Vorfeld der Veranstaltung zu melden. „Sie alle haben eine besondere Bindung zum Handwerk und zur Handwerkskammer. Ich freue mich, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind“, betonte
Neuhaus in seiner Rede.
Neben den Meistern samt Begleitung nahmen auch Gäste, die dem Handwerk eng verbunden sind, teil. Ein „besonderer Moment“ sei das Wiedersehen vieler Handwerksmeister gewesen, die sich seit ihrer Prüfung vor einem Vierteljahrhundert nicht mehr getroffen haben. Zuvor hatten sie bei Führungen die Gelegenheit, ihre ehemaligen Werkstätten zu besuchen und sich an ihre gemeinsame Meisterausbildungszeit zu erinnern, heißt es in der Mitteilung. „Für musikalische Unterhaltung sorgte die Band The Travelers, die mit Saxophon, Kontrabass und Gitarre einen kurzweiligen und stimmungsvollen Abend schufen.“
Dank an das Ehrenamt
In seiner Ansprache erinnerte Hwk-Vizepräsident Neuhaus auch an das Ehrenamt, das eine tragende Säule des Handwerks darstelle: „Ohne Ehrenamt geht es im Handwerk nicht. Für Ihr Engagement danken wir.“ Besonders hob er die Arbeit der Prüfungsausschüsse, der Vollversammlung und Berufsbildungsausschüsse sowie der Innungen hervor. „Ein ganz besonderer Moment ist heute für den Meisterjahrgang von 1999“, so Neuhaus weiter. Er erinnere an die großen Ereignisse von vor 25 Jahren, wie beispielsweise die CDU-Spendenaffäre und das Jahr-2000-Computerproblem, und ließ auch die
damaligen Meisterfeiern in der Siegerlandhalle Revue passieren. „Heute überreichen wir Ihnen die nächste Stufe: den Silbernen Meisterbrief.“
Der Meisterbrief als Symbol für Qualität
Der Meisterbrief sei ein Symbol für die meisterliche Qualität der Arbeit, für unternehmerisches Geschick und Schaffenskraft. Zudem ermögliche er die Ausbildung des Berufsnachwuchses. Neuhaus: „Leistung ist nicht selbstverständlich. Sie haben in den vergangenen 25 Jahren Verantwortung übernommen und das kann nur gelingen, wenn Sie mit Freude und Überzeugung Ihren Aufgaben und Ihrem Beruf nachgehen.“ Nach der Übergabe der Meisterbriefe haben die Teilnehmer die Gelegenheit gehabt zum „Networking“ und um sich über alte Geschichten austauschen, heißt es in der Pressemitteilung.