Beim ersten Informationsabend vor etwa zwei Wochen (LokalDirekt berichtete) war das Thema Dorf-App zwar auf großes Interesse bei den Hüinghausern gestoßen, doch traute sich niemand, sich den Hut aufzusetzen. Beim zweiten Treffen am Mittwoch (29. März) im Dorfladen erklärte sich Nikolai Frunzke bereit, die Zügel bei der Erstellung der Dorf-Homepage und der Gestaltung der Dorf-App in die Hand zu nehmen. Weitere elf Frauen und Männer aus verschiedenen Altersgruppen werden ihn dabei unterstützen.
„Ich bin total erstaunt. Damit habe ich insbesondere aufgrund der durchwachsenen Resonanz der letzten Veranstaltung nicht gerechnet. Dennoch freut es mich sehr, dass sich nun ein Redaktionsteam zusammengefunden hat und das Leader-Projekt an den Start gehen kann“, freut sich Friederike Schwartpaul von der Gemeindeverwaltung, die das Dorfentwicklungskonzept für Hüinghausen betreut.
In Zukunft wird sich das zwölfköpfige Team eigenständig treffen, um Redaktionssitzungen abzuhalten, an Workshops teilzunehmen und die App sowie eine Dorf-Homepage letztendlich mit Inhalten zu füllen.
Zum Hintergrund der Dorfapp und des Projektes „Wir sind digital.Dorf“: Viele Dörfer wünschen sich, digital präsent und vernetzt zu sein. Doch der Organisations- und Pflegeaufwand für eine eigene Webseite ist oftmals zu hoch für die ehrenamtlichen Strukturen vor Ort. Genau hier setzt das Projekt „Wir sind digital.Dorf!“ an, um die Vernetzung und das Engagement in den Dorfgemeinschaften digital zu unterstützen und zu stärken.
Das kann die App
Die App „DorfFunk“ ist die Kommunikationszentrale der Regionen. Bürger können in dieser App ihre Hilfe anbieten oder nach Tipps zu allen möglichen Themen und Dingen fragen. Da auch die Neuigkeiten und Events aus den DorfNews und DorfPages per Push-Nachricht direkt auf das Smartphone geliefert werden, bleibt man dabei immer auf dem Laufenden – das Informationssystem in der Hosentasche. Einzelpersonen, Familien, Gruppen und Vereine – alle können mitmachen und ganz einfach in Kontakt treten. Die App ist für alle Nutzer kostenlos und wird durch Leader finanziell gefördert, zumindest in der aktuellen Periode. Eine Anschlussförderung wird angestrebt.
Hier können die Dorfgemeinschaften Projekte, Veranstaltungen und Informationen einstellen und die Bürger wie in einem sozialen Netzwerk miteinander kommunizieren. Jedes Modelldorf stellt dabei ein ehrenamtliches Redaktionsteam, das Inhalte erarbeitet und die Dorfplattform aktuell hält. Bei technischen und gestalterischen Fragen rund um die DorfPages unterstützt die Marsberger Agentur „Nicht aus Berlin“ alle Dörfer mit Schulungen, Support und Know How. Die Plattform für die DorfPages und den DorfFunk wird vom Fraunhofer IESE Digitale Dörfer gestellt.
Für weitere Fragen und Informationen steht Friederieke Schwartpaul von der Gemeindeverwaltung zur Verfügung, erreichbar unter Tel. 02357/909376 oder per E-Mail an [email protected].