In „Die Tanzstunde“ zeigen Nadine Schori und Oliver Mommsen einen heiklen Balanceakt sinnlich-packend und darstellerisch überzeugend. Das Stück, gespielt von der Komödie am Kurfürstendamm, ist am Freitag, 21. Februar, um 19.30 Uhr im Kulturhaus Lüdenscheid zu sehen.
Die B.Z. schrieb dazu: „Diese Einladung zum Tanz ist ganz großes Theater, bittersüß und zauberhaft.“ In den Theaterstück von Mark St. Germain (Regie Martin Woelffer) geht es um Ever Montgomery. Er muss für eine Preisverleihung dringend das Tanzen lernen. Allerdings verabscheut er jeglichen Körperkontakt, denn der Professor für Geowissenschaften leidet unter dem Asperger-Syndrom, einer speziellen Form des Autismus.
Auf Anraten des Hausmeisters spricht er seine Nachbarin Senga Quinn an. Die ist Tänzerin, allerdings ist nach einer Beinverletzung fraglich, ob sie in ihrem Leben jemals wieder tanzen kann. Also bietet Ever ihr für eine Tanzstunde 2153 Dollar. Senga lehnt dieses Angebot zwar zunächst als unmoralisch ab. Jedoch siegt schließlich die Neugier und die beiden beginnen mit dem Unterricht.
Schnell entwickeln sich zwischen dem ungleichen Paar absurde Situationen, denn Ever gerät regelmäßig in Panik, wenn es um erste Berührungen geht, die beim Tanzen nun einmal unvermeidlich sind.
Mark St. Germain hat mit „Die Tanzstunde“ eine sehr amüsante und berührende Komödie über zwei einsame Seelen geschrieben, die zu Beginn nur mühsam denselben Takt halten können, schließlich aber Mut beweisen und sich erstaunlich intim annähern.
Für die Vorstellung gibt es noch Karten von je 13,00 bis 18,50 Euro zzgl. Gebühren. Siee können an der Theaterkasse (Telefon 0 23 51/17 12 99), im Webshop des Kulturhauses und – nach Vorrat – an der Abendkasse vor der Veranstaltung erworben werden. An der Abendkasse gilt ein erhöhter Eintrittspreis. Zusätzlich können Karten im Klein Oho im Sterncenter Lüdenscheid erworben werden.