Schalksmühle hat gewählt: Zukünftig bekleidet Christian Breddermann das höchste Amt der Gemeinde.

Interessierte Bürger, Kandidaten, Fraktionsmitglieder und Vertreter der Presse waren auch zur Stichwahl am Sonntag, 28. September, zahlreich erschienen, um die Auszählung der Stimmen im Ratssaal live zu verfolgen.

"Ob sie mich gewählt haben oder nicht - ich versuche, Ihnen allen ein guter Bürgermeister zu sein", erklärte Christian Breddermann nach der Ergebnisverkündung in seiner kurzen Dankesrede. Um 19.05 Uhr waren die letzten Stimmen ausgezählt und der Sieger stand fest - der parteilose Kandidat Christian Breddermann setzte sich mit insgesamt 56,48 Prozent der Stimmen gegen seinen Mitbewerber Roman Bossart (UWG) durch. Dieser konnte 43,52 Prozent der Stimmen für sich gewinnen.

Die Wahlbeteiligung lag bei 55,48 Prozent.

Der scheidende Bürgermeister Jörg Schönenberg dankte in seiner Rede allen Wählern, allen Mitarbeitern der Verwaltung und besonders den beiden Stichwahlkandidaten für einen fairen Wahlkampf, der vollständig auf Augenhöhe stattgefunden habe. Abschließend gab er den Fraktionen noch die Bitte mit auf den Weg, mit dem neu gewählten Bürgermeister "fair zusammenzuarbeiten." Denn: "Eine Sache haben beide Kandidaten gemeinsam: Sie möchten nur das Beste für unsere Gemeinde."

Jörg Schönenberg wirft im Interview mit LokalDirekt einen Blick zurück auf den vergangenen Wahlkampf - und einen auf die kommende Legislaturperiode.

Auch Christian Breddermann dankte seinen Mitbewerbern für einen "fairen und respektvollen Wahlkampf, den ich nicht als Selbstverständlichkeit empfinde". Außerdem betonte er: "Ich hoffe, dass es mir gelingt, Sie davon zu überzeugen, dass ich der richtige Mann für die nächsten Jahre für die Gemeinde bin." Die kommenden Wochen, so Breddermann weiter, seien sicher "geprägt von Einarbeitungsprozessen."

Roman Bossart, (UWG), blickte dem Wahlabend "demütig" entgegen, wie er im Interview mit LokalDirekt erklärte.

Nachdem dann die Ergebnisse feststanden, meldete er sich auf der Facebook-Seite der UWG Schalksmühle noch einmal zu Wort: "Ich habe diese Wahl zwar verloren, aber ich habe so viel mehr gewonnen in dieser Zeit. Das ist mehr wert als alles andere. Die Menschen, die Gespräche, die Begegnungen. Das alles ist mir so wichtig, und ich habe mich respektabel gehalten. Ich gehe mit erhobenem Kopf aus der Sache, ich bereue nichts - im Gegenteil. (...) Jetzt müssen wir hart arbeiten, um alles auf Kurs zu halten. Und dafür stehe ich jetzt ein."