Probe für den Ernstfall: Am Mittwoch, 3. Dezember, wurde an der Glörtalsperre eine sogenannte Lastfahrt durchgeführt — und damit ein Hochwasser simuliert.
Spätestens seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 ist Hochwasserschutz ein immer wichtigeres Thema. Um den Ernstfall zu proben, führte die Umweltbehörde nun eine Lastfahrt an der Glörtalsperre durch.
Bei einer Lastfahrt wird eine große Menge Wasser kontrolliert aus einer Talsperre abgelassen. Besonders im Fokus stand bei der Überprüfung an der Glörtalsperre die maximal mögliche Abgabemenge — ohne dass Anwohner Schaden davon tragen. Zusätzlich werden dabei die Ablasssysteme unter Extrembedingungen geprüft, um so sicherzustellen, dass im Ernstfall alles funktioniert.
Um diese Abgabemenge zu ermitteln, wurde das Wasser der Glörtalsperre durch die Stammmauer in das Tosbecken unterhalb der Staumauer abgeleitet, von wo aus es dann weiter in die Volme floss. Die Menge wurde dabei schrittweise immer weiter erhöht — nach knapp zwei Stunden waren es 3000 Liter pro Sekunde. Ein Blick auf den Pegelstand entlang der Grundstücke an der Glörstraße verriet: Hiermit war die maximale Abgabemenge erreicht.











