Restlos ausverkauft war am Sonntag. 16. November, das Konzert des Chor Cantamus in der katholischen Kirche St. Josef Kierspe. Im Mittelpunkt des anspruchsvollen Konzertes standen das Deutsche Requiem von Johannes Brahms und das Gloria von Francis Poulenc.

Brahms Deutsches Requiem ist - über die Tradition kirchenmusikalischer Kompositionen zum Totengedenken hinausgehend - eine trostgebende Komposition. Und das war für den Chor an diesem Abend von besonderer Bedeutung. „Wir widmen dieses Konzert unseren in diesem Frühjahr verstorbenen Sängerinnen Viola Wiedemuth und Dr. Verena Welschof“, erklärte der Zweite Vorsitzendes des Chor Cantamus Frank Bisterfeld in seiner Begrüßungsrede.

Abschied nehmen, wenn auch auf weit weniger schicksalhafte Art, hieß es an diesem Abend auch von Dirigent Ben Köster. Der 28-Jährige, der als Chordirektor des Landestheaters Coburg eine weitere Stufe auf seiner Karriereleiter nimmt, dirigierte am Sonntag letztmalig den Chor Cantamus.

110 Akteure auf der Bühne, das machte schon rein optisch großen Eindruck. Begleitet wurde der Chor vom 50-köpfigen Orchester „Neues Bach-Collegium NRW“. Als Solisten begeisterten Sopranistin Margarita Vilsone und Bariton Richard Logiewa Stojanovic.