Auf die Herstellung von Verpackungsmitteln aus Holz hat sich die Firma Seebo spezialisiert. Mitglieder der CDU-Ratsfraktion besuchten das Unternehmen im Oestertal.

Bei einer Fahrt durchs Oestertal sind sie nicht zu übersehen: Gegenüber des Scharfen Ecks sind unzählige Paletten gestapelt. Neugierig und mit vielen Fragen besuchte die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Plettenberg die Firma Seebo, um mehr über das Handwerk der Palettenfertigung zu erfahren. Die Inhaber Katrin und Achim Seebo gaben den Politikern einen umfassenden Einblick in die Abläufe des Unternehmens. Die Geschichte von Seebo reicht bis ins Jahr 1893 zurück, als hier ein Sägewerk mit Zimmerei gegründet wurde. Im Laufe der Jahrzehnte hat es sich zu einem Spezialisten für individuelle Verpackungsmittel entwickelt – von Paletten über Deckel bis hin zu Kisten.

Mitglieder der CDU-Ratsfraktion besuchten die Firma Seebo im Oestertal.
Foto: CDU Plettenberg

„Wir verwenden ausschließlich Holz aus sogenannten Seitenwaren, das bedeutet, wir nutzen die seitlichen Abschnitte der Baumstämme, die von großen Sägewerken nicht für Balken oder starke Kanthölzer verwendet werden“, erklärte Achim Seebo. Mehr als 95 Prozent des verwendeten Holzes stammten aus Deutschland.

Das Unternehmen verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark, der eine roboterunterstützte Fertigung ermöglicht. Die CDU-Mitglieder waren beeindruckt von der Präzision, mit der die CNC-gesteuerten Maschinen die vorkonfektionierten Klötze, Kanthölzer und Latten verarbeiten. Mithilfe von automatisierten Nagelprozessen entstehen innerhalb kürzester Zeit große Mengen an Transportverpackungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. „Wir fertigen bis zu 60 verschiedene Muster in Länge, Breite und Stärke unterschiedlichster Einweg-Paletten“, berichtete Karin Seebo. „Kleinere Stückzahlen stellen wir halbautomatisch oder in Handarbeit her.“

Das Unternehmen beschäftigt elf Mitarbeiter, die durch einen hohen Grad an Flexibilität und Kundenorientierung auffallen. Jeder in der Crew kann nahezu alle Schritte im Produktionsprozess durchführen, was die Effizienz und Agilität des Unternehmens unterstreicht. Ein markantes Merkmal der Seebo-Produktion ist ihre umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. „Alle Produktionsrückstände, von Holzteilen bis hin zu Sägemehl, werden weiterverwendet. Nichts wird als Abfall betrachtet“, betonte Achim Seebo.

Nach der 90-minütigen Führung war Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Patrick Hansmann sichtlich beeindruckt: „Von der Straße aus vermutet man es kaum, aber die Einblicke in die innovative Fertigung haben uns gezeigt, dass Paletten durchaus mehr sein können als nur Latten und Nägel. Hier sind sie Teil eines sehr durchdachten und nachhaltigen Produktionsprozesses, der auf Effizienz und auch Umweltbewusstsein setzt.“