Ein Chip im Bändchen macht’s möglich: Das Bautz Festival setzt erstmals auf ein rein digitales und kontaktloses Bezahlsystem. Das „Cashless Payment“-Verfahren soll nicht nur den Kauf an den Imbiss- und Getränkeständen vereinfachen und sicherer machen, sondern auch Zeit sparen.

Und so funktioniert’s: An jedem Festival-Bändchen befindet sich ein Chip, den Besucher mit einem Guthaben ihrer Wahl aufladen können. An den Ständen wird der Chip dann vor einen Scanner gehalten und der Betrag automatisch von dem Guthaben abgezogen. „Das ist für alle Beteiligten eine schnelle, sichere und bequeme Lösung“, sagt Bautz-Organisator Phillip Nieland. Das Bezahlsystem habe sich bereits bei zahlreichen großen Festivals etabliert, heißt es in der Mitteilung.

Seit Donnerstag, 14. August, können alle, die ein Ticket fürs Bautz Festival haben, ihren Chip bereits mit Geld aufladen. Das ist in wenigen Schritten auf der „Event Portal“-Website möglich. Zunächst werden hier ein Nutzerkonto und ein „Wallet“ angelegt - ein digitales Portemonnaie. Das wird anschließend mit dem Bautz Ticket verknüpft. Dafür gibt’s drei Optionen: den QR-Code auf der Eintrittskarte einscannen, die Ticket Nummer eintippen oder das E-Ticket hochladen. Danach kann die digitale Brieftasche bereits beliebig oft mit Geldbeträgen aufgeladen werden. Dafür stehen Verfahren wie etwa Lastschrift oder Paypal zur Verfügung.

Und wie wird sichergestellt, dass alle Festival-Besucher auch das richtige Bändchen bekommen? Ganz einfach: Jedes Ticket hat eine eigene Kennung, die beim Scannen im Eingangsbereich abgerufen wird. Dadurch wird der an einem Bändchen enthaltene Chip aktiviert – und dem jeweiligen Nutzerkonto zugeordnet.

Wer auf eine Online-Registrierung verzichten möchte, steuert auf dem Festival-Gelände einfach eine der sogenannten „Top-up-Stationen“ an. Hier lassen sich die Chips wahlweise per Bargeld- oder EC-Zahlung aufladen. Die Stationen stehen auch registrierten Nutzer zur Verfügung. Weil es hier aber zu Wartezeiten kommen kann, empfiehlt Bautz-Chef Phillip Nieland allen Festival-Besucher, das digitale Portemonnaie im Vorfeld des Open-Airs zu füllen. Darüber hinaus bringt eine Registrierung einen weiteren entscheidenden Vorteil mit sich: Nach dem Festival können Nutzer ihr Restguthaben ganz bequem wieder zurückbuchen.

Das „Cashless Payment“-Verfahren löst die „Token“ ab, mit denen bei den ersten vier Auflagen des Festivals bezahlt wurde. Die Wertmarken seien „aus mehreren Gründen keine zufriedenstellende Lösung mehr gewesen“, sagt Nieland. „Umso mehr freuen wir uns darüber, dass wir den Leuten jetzt eine unkomplizierte Bezahlweise anbieten können. Damit wird das Bautz-Erlebnis noch attraktiver.“ Wie viel Guthaben noch verfügbar ist, lässt sich übrigens jederzeit an den „Top-up-Stationen“ und Ständen abfragen.

Ganz bargeld- und kontaktlos geht’s am Nattenberg aber nicht: Wer sich an den Merch-Ständen mit Tonträgern, Klamotten, etc. eindecken möchte, muss das echte Portemonnaie zücken.

Beim Bautz Festival treten am 22. und 23. August mehr als 40 Bands und Künstler auf insgesamt vier Bühnen auf. Als Headliner sind in diesem Jahr die schwedische Rockband Mando Diao, die Brass-Poprocker Querbeat, Rapper Bausa und Popstar KAMRAD dabei. Tickets für das Musik-Spektakel unter freiem Himmel sind sowohl auf der Bautz-Homepage sowie im „Klein Oho!“-Shop im Lüdenscheider Stern-Center erhältlich

Das sollten Besucher im Vorfeld wissen: