Köln. Nach dem Fund mehrerer Fliegerbomben in Köln-Deutz – es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, beide mit Aufschlagzündern – bereitet sich die Deutsche Bahn auf die behördlich angeordneten Sperrungen am Mittwoch, 4. Juni, vor. Die Stadt Köln hat einen Evakuierungsradius festgelegt. In diesem liegen sowohl der Bahnhof Köln Messe/Deutz, als auch die Hohenzollernbrücke. Daher kommt es ab den Morgenstunden und ganztägig zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr, warnt die Bahn.
Ab Mittwoch, 4. Juni, 8 Uhr, gelten die städtischen Sperrungen. Mitarbeiter der DB stellen sicher, dass der Bahnhof Köln Messe/Deutz bis dahin geräumt ist. Personenzüge (auch die RB 25) dürfen zunächst weiter über die Hohenzollernbrücke fahren, halten allerdings nicht im Bahnhof Köln Messe/Deutz. DB und Bundespolizei stellen sicher, dass der Evakuierungsbereich nicht betreten wird.
Mit Beginn der Entschärfung wird die Hohenzollernbrücke gesperrt. Den genauen Zeitpunkt legen die Behörden fest. Ab diesem Zeitpunkt kann der Kölner Hauptbahnhof nicht mehr aus Richtung Deutz angefahren werden. Der Zugverkehr über die Hohenzollernbrücke zwischen Köln Hauptbahnhof und Köln Messe/Deutz ist bis Aufhebung der Sperrung nicht möglich. Die RB 25 kann also weder Deutz noch den Hauptbahnhof anfahren und endet an der Stadtgrenze von Köln. Konkretere Aussagen sind aufgrund der dynamischen Lage nicht möglich.
Erst nach erfolgreicher Entschärfung und Freigabe durch die Behörden kann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Die DB geht davon aus, dass der Zugverkehr ab dem Abend wieder regulär rollen kann. Es wird aber dauern, bis sich der Fahrplan wieder stabilisiert hat. Auf bahn.de und im DB Navigator werden die Informationen je nach Lage schnellstmöglich aktualisiert, verspricht die Deutsche Bahn.