Dank des hervorragenden Wetters konnten auch die Terrasse und der Parkplatz mit ins Geschehen eingebunden werden.
Für das Biergericht lieh man sich die transportable Bühne beim Nachbarverein Blau-Weiß Sundhelle aus. Durch geschickte Aufstellung der Sitzgelegenheiten war es möglich, dass alle eine relativ gute Sicht auf die Miniaturbühne erhaschen konnten. Dort riefen Präses Karsten Tornau sowie die Staatsanwälte Stefan Langenbach und Dennis Fischer zur großen Gerichtsbarkeit der Grünetaler Schützen auf. Niemand war vor Strafe sicher. Weder König noch Kaiser, weder Offiziere noch Biergerichtskollegen befreundeter Vereine, ganz zu schweigen von den Grünetaler Schützen selbst. Im Schnellverfahren wurden Verfehlungen dargestellt, verurteilt und mit Strafkosten belegt.

Als gute Idee erwies sich der Auftritt von Gotthilf Fischer alias Olaf Stracke, der mit seinem spontan zusammengestellten Chor das komplette Publikum animierte, das Lied von der Vogelwiese zu schmettern.
Kaum zu glauben, dass es unter allen Sündern tatsächlich einen gab, der förmlich und ständig darum bettelte, auf die Bühne zu wollen. Die Rede ist vom Neuzugang Christian Hoffmann aus Werdohl. Aufgrund seiner Penetranz betitelte ihn Staatsanwalt Stefan Langenbach als bescheuert. Wer so handele, müsse verurteilt werden. Zum Tragen einer überdeutlichen Dokumentation seines Zustandes „Ich bin bescheuert“ mittels Kopfhelm wurde Christian als Erstes verurteilt. Es sollte noch weiteres folgen.
Letztendlich wurde Hoffmann mit der Höchststrafe verurteilt, um die er förmlich das ganze Jahr über förmlich gebettelt hatte. Am Pranger erhielt er seine Portion „Teeren und Federn“. Aber er konnte auch anders. Im Playback-Segment trat er als Roberto Blanco im Glitzer-Jackett auf und ließ die Schlagerzeit aufleben. Stefan Langenbach und Kevin Duarte Costa imitierten den Erfolgshit von Udo Lindenberg und Apache 207 „Wie ein Komet“. Zum großen Finale tanzten das ehemalige Königspaar Johannes und Annika Groll und sein Hofstaat zur Choreografie von Annika Groll und Sabrina Degel zum aktuellen Partyhit „Wackelkontakt“.

Einig war man sich am Ende im Grünetaler Schützenverein: Die Entscheidung für das Schützenheim als Austragungsort des eigenen Schützenfestes war zumindest für dieses Jahr bei idealen Bedingungen voll aufgegangen. Die Atmosphäre war einzigartig, fröhlich und gemütlich.
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