Der Countdown läuft: Nur noch wenige Stunden bis zum großen Musikfestival im Nattenbergstadion. Aber: So ein Spektakel kann auch seine Tücken haben. LokalDirekt hat einige Tipps für ein stressfreies und friedliches Wochenende für euch. Ein Teil dieser Sammlung beruht auf Informationen der Veranstalter, ein anderer – nicht unerheblicher – Teil auf den persönlichen (Konzert)-Erfahrungen der Redakteurin.
Apotheke
Vorsicht ist besser als Nachsicht – und auch, wenn das Stadion zentral gelegen und die nächste Apotheke nicht weit ist, sollten folgende Medikamente in eurem Notfall-Täschchen nicht fehlen:
- Schmerztabletten gegen Kopfschmerzen und/oder Migräne
- Mittel gegen Übelkeit und Durchfall
- Pflaster
- Wundsalbe
- Gel gegen Insektenstiche
- Elektrolyte-Brausetabletten (Für den Morgen danach)
Bargeld
Deckt euch sicherheitshalber besser schon vor dem Festival mit ausreichend Bargeld ein.
Bus-Shuttle
Auch in diesem Jahr hat der Bautz seine Shuttle-Busse im Einsatz und fährt euch aus dem gesamten Stadtgebiet zum Festival und auch wieder Heim. Die Busse fahren am Festival-Freitag ab 15 Uhr im 20-Minuten Takt. Die letzte Rückfahrt startet am Nattenberg gegen 3 Uhr. Am Samstag startet der Shuttle-Verkehr um 13 Uhr. Die Busse fahren ebenfalls alle 20 Minuten und die letzte Chance, um vom Nattenberg zu kommen, ist gegen 3 Uhr.

Das Shuttle-Bus-Ticket gibt es online für 8 Euro. Es gilt für beide Festivaltage. Besucher, die 12 Jahre oder jünger sind, fahren kostenlos mit. Tickets die am Bus erworben werden, kosten 10 Euro. Für alle Gäste von außerhalb: An allen drei Startpunkten – Hohe Steinert, Lüdenscheid Bahnhof sowie Firma Kostal – gibt es kostenlose Parklatze. Wichtig: Am Nattenberg-Stadion selbst stehen keine Parkflächen zur Verfügung. Wer hier widerrechtlich parkt, wird kostenpflichtig abgeschleppt.
Camping
Ihr habt entschieden, euer Nachtlager auf dem Gelände aufzuschlagen? Dann sollten – außer Luftmatratze, Schlafsack und Zelt – folgende Dinge in eurem Equipment nicht fehlen:
- Gaskocher
- Campingstühle
- Pavillon
- Essen (Konserven, abgepackte Snacks und Süßigkeiten für zwischendurch) und Trinken (Getränke in Plastikflaschen)

Diebstahl
Uncool, aber auf Festivals leider keine Seltenheit. Also: Achtet nicht nur auf eure Wertsachen, sondern auch auf das, was um euch herum passiert. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte: Auf dem Gelände gibt es Schließfächer, die hier angemietet werden können.

Einlass
Der Bautz öffnet die Tore zum Nattenbergstadion am Freitag um 16 und am Samstag um 14 Uhr, getanzt wird an beiden Tagen bis spät in die Nacht.
Auf den Campingplatz könnt ihr am Freitag bereits ab 10 Uhr, eure Zelte abgebaut haben müsst ihr spätestens am Sonntag um 14 Uhr.
Fotos/Videos
Auch wenn viele Künstler die unzähligen Smartphones vor der Bühne mittlerweile als Störfaktor empfinden: Ihr dürft – für eure privaten Zwecke – natürlich fotografieren und filmen, was das Zeug hält. Trotzdem ein gut gemeinter Tipp: Konzerte lassen sich besser live als durch den Sucher eures Handys erleben. Darüber hinaus, wenn ihr mal kurz ehrlich zu euch selbst seid: Wie oft schaut ihr euch die kleinen Ausschnitte eigentlich später noch an? – Seht ihr.
Übrigens: Wir von LokalDirekt sind auch am Start und freuen uns, wenn wir ein schönes Foto von euch machen dürfen – was ihr dann in einer unserer Bildergalerien wiederfinden werdet.

Gehörschutz
Laute Musik macht Spaß – keine Frage. Für die Ohren ist sie auf Dauer allerdings nicht ganz so gesund. Allen, die vorsorgen wollen, seien daher Ohrenstöpsel empfohlen. Und für denjenigen, der sie vergessen hat, hält der Bautz an der Info ausreichend parat.
Hitze
Pünktlich zum Bautz soll auch der Sommer zurückkommen – und das mit sehr hohen Temperaturen. Also lautet das Motto: cool bleiben. Soll heißen: Trinkt ausreichend Wasser (das ist auf dem ganzen Gelände kostenlos erhältlich), Kopfbedeckung nicht vergessen, und – ganz wichtig: Benutzt Sonnencreme. Und nicht zuletzt gilt auch hier: Achtet nicht nur auf euch selbst, sondern auch auf andere.

Intoleranz
„Three Days of Peace and Music“ – unter diesem Motto fand 1969 das Musikfestival in Woodstock statt. Und dabei sollten wir bleiben. Daher: Übt euch in Toleranz euren Mitmenschen gegenüber, jeder Jeck ist anders. Auf ein buntes, fröhliches und vielfältiges Bautz.

„Ja“
Musik verbindet. Deswegen ist es wahrscheinlich an nur wenigen Orten als auf Konzert- und Festivalgeländen leichter, neue Menschen kennenzulernen. Und wie das Leben eben immer so spielt: Aus flüchtigen Bekanntschaften können Freundschaften werden. Oder manchmal sogar Beziehungen. Alles fein, solange es auf Gegenseitigkeit beruht. Ein „Nein“ des Gegenübers ist also zu akzeptieren. Jederzeit und uneingeschränkt. Und auch hier gilt: Achtet nicht nur auf euch, sondern auch auf euer Umfeld.

K.O.-Tropfen
Schon lange ein Thema, in letzter Zeit wieder viel diskutiert, und leider – trotz aller Bemühungen – immer noch präsent: K.O.-Tropfen. Ein absolutes No-Go, natürlich. Aber: Es gibt – teils schon für kleines Geld -, Gadgets, um sich zu schützen. In Form von Armbändern (Indikatoren auf diesem verfärben sich, wenn sie mit Substanzen in Berührung kommen), Abdeckhauben für Getränkebecher, Strohhalmen und sogar Nagellack – erhältlich im Internetversandhaus eures Vertrauens oder dem nächsten Drogeriemarkt. Und allgemein gilt: Getränke nicht unbeobachtet stehenlassen, aufmerksam bleiben, das Umfeld im Blick behalten.
Line-Up
Das hat’s in diesem Jahr in sich: Von Reggae über Popsongs von Leony bis hin zu Hard-Rock sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Eine Gesamtübersicht gibt es hier.
Müll
Sauber bleiben, bitte – nicht nur ihr, sondern auch das Gelände. Bitte sammelt daher euren Müll in Abfallsäcken und entsorgt diese an den vorgesehenen Stellen.
Nüchtern
Feiern und Alkohol – für viele gehört das untrennbar zusammen. Aber eben nicht für alle. Auch hier gilt: Ein „Nein“ ist uneingeschränkt zu akzeptieren. Für alle anderen gilt – um, ganz plakativ – eine schon sehr alte Kampagne zu zitieren: Kenn dein Limit.

Open Air
Das komplette Festival findet unter freiem Himmel statt. Deshalb kann es vielleicht nicht schaden, zur Sicherheit eine Strickjacke und einen Regenponcho – ja ja, der bekannte Sauerländer Regen – dabei zu haben. Und noch eine freundliche Erinnerung: Laue Sommernächte sind zum tanzen da.
Parken
Der beste und ehrlichste Tipp lautet an dieser Stelle wahrscheinlich: am besten gar nicht. Ansonsten nutzt die Parkplätze am Bahnhof, auf dem Festgelände Hohe Steinert und die der Firma Kostal, von denen aus auch die Shuttle-Busse los fahren.
Rucksäcke
Kleine Rucksäcke und Bauchtaschen sind auf dem Gelände erlaubt – solange sie die Größe von DIN A4 nicht überschreiten.

Sicherheit
Seitens der Organisatoren wird alles dafür getan, stets eure Sicherheit zu gewährleisten. Trotzdem: Passt auf euch und andere auf, geht Konflikten im Zweifel lieber aus dem Weg und seid nett zueinander.
Token
Das Zahlungsmittel des Bautz, erhältlich an insgesamt acht Token-Ständen auf dem Gelände. Die Token können in Bar, mit EC- oder Kreditkarte bezahlt werden. Je Getränk wird ein Becherpfand von einem Token erhoben, die Token selbst können das ganze Wochenende über als Zahlungsmittel verwendet und am Ende wieder umgetauscht werden.

Unverzichtbar
Es gibt da so ein paar Kleinigkeiten, die das Leben erleichtern. Darum packt euren Festival-Rucksack und nehmt mit: Haargummis, Deo, Wechselshirt, Taschentücher, Nähzeug, Kaugummis, Wasser, Powerbank, Hygieneartikel. Und: Kondome. Sicher ist sicher.
Verboten
Es wird wahrscheinlich kaum jemanden überraschen, aber folgende Gegenstände müsst ihr bitte zu Hause lassen, weil sie auf dem Gelände verboten sind: Waffen (oder Gegenstände, die als solche verwendet werden können), Drogen, Betäubungsmittel, Reizgas, Laserpointer, Feuerwerkskörper, Glasflaschen, Dosen, Plastikkanister, Speisen und Getränke aller Art, Stühle, Sitzmöbel und Drohnen.
Wann
Das Bautz findet am kommenden Wochenende von Freitag, 23., bis Samstag, 24. August im Lüdenscheider Nattenbergstadion statt.

Zum Schluss
LokalDirekt wünscht euch allen ein wunderbares, fröhliches, friedliches und unvergessliches Bautz.