Im Februar 2025, gut eineinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung, soll das Seniorenzentrum eröffnet werden. Beim „Baustellentag“ konnten sich Interessierte am Dienstag, 26. November, schon einen Eindruck von der neuen Wohnanlage verschaffen, die vollstationäre Pflege, solitäre Kurzzeit- und Verhinderungspflege anbieten will. – Alles in Einzelzimmern. Zudem stehen für Paare einige Appartements mit Verbindungstüren zur Verfügung. Damit, so Curavie-Geschäftsführerin Susanne Thon, könne unterschiedlichen Rhythmen der Lebensgemeinschaften Rechnung getragen werden. Daher habe man bewusst auf Doppelzimmer verzichtet.
„Die ersten Fachkräfte sind schon seit Oktober an Bord“, ist die Geschäftsführerin zuversichtlich, dass bis zur Eröffnung die nötigen 70 Stellen besetzt sind und das Personal für die verschiedenen Bereiche eingearbeitet ist. Das Gros der Beschäftigten „kommt aus dem lokalen Umfeld“, berichtet Einrichtungsleiterin Brigitte Joraschkewitz. Für Personal stehen zudem Mitarbeiter-Appartements zur Verfügung. Damit will Curavie sich als attraktiver Arbeitgeber auf einem umkämpften Personalmarkt positionieren.
Bilder als Orientierungshilfe
Die Mitarbeiter-Appartements wie auch die Zimmer der Bewohner sind hell gehalten, mit großen Fenstern, TV- und Internetzugang sind vorhanden. Daneben bieten Gemeinschaftsräume auf den Wohnetagen die Möglichlichten sich zu treffen oder hier das Essen einzunehmen. Pflegebett und Kleiderschrank sind Standard-Möblierung. Dazu kommen Tisch und Stühle. Ruhesessel und eventuell Kleinmöbel aus eigenem Fundus können Bewohner mitbringen. – Dann dürfte es in den Zimmern schon eng werden.
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Wer noch mobil ist, kann im Restaurant im Erdgeschoss speisen. Ein Mittagstisch soll auch Senioren aus der Umgebung nach Anmeldung offen stehen. Im Haus öffnet in Kooperation mit externen Partnern auch ein kleiner Frisörsalon.
Regionale Bezeichnungen fürs Heimatgefühl
Helle, dezente Farben ziehen sich durchs gesamte Gebäude. Orientierung sollen Bilder auf den Gängen bieten, „mit Motiven, die hier hin passen“, sagt Susanne Thon. Brigitte Joraschkewitz geht davon aus, dass die meisten der künftigen Bewohner auch aus Meinerzhagen und der Nachbarschaft kommen werden. Entsprechend erhalten die Bereiche regionale Bezeichnungen. Gespeist wird im Restaurant „Zur Schanze“, gewohnt auf den Etagen „Zur Volmequelle“ oder „Zur Buttmicke“.
Die ansprechend gestalteten Gemeinschaftsräume mit Küchen- und Essbereich sowie Terrasse oder Balkon sollen die sozialen Kontakte der Bewohner untereinander stärken. Viel Wert werde, so Einrichtungsleiterin Brigitte Joraschkewitz, auch auf die Mobilisierung der Bewohner gelegt. Mit Bus oder Shuttle sollen sie auch problemlos Besuche in der Stadt machen können. Gartenhaus und kleiner Backes auf der Freifläche bieten zudem Möglichkeiten für Freiluft-Aktivitäten im Sommer.
INFO
- Neben der Sprungschanze ist auf einem ca. 10.000 Quadratmeter großen Areal ein U-förmiger Bau mit 5.400 m2 Geschossfläche entstanden.
- Gebaut wurde nach dem energieeffizientem KfW-40EE-Standard mit einem Blockheizkraftwerk.
- Die Fassade fügt sich mit Architektur und Farbgebung in die Umgebung ein.