„Wir hatten alle sehr viel Freude mit dem Stück“, betont Regisseurin Cathleen Wojahn. Mit insgesamt 140 Besuchern war die Premiere der Komödie „Pension Schöller“ im Kulturort 8Giebel restlos ausverkauft.

140 Besucher schauten die Premiere von "Pension Schöller" im Kulturort 8Giebel.
Video: Seegmüller

Seit 1988 führt die Theaterwerkstatt Schalksmühle regelmäßig Theaterstücke in der Gemeinde auf. Das Stück von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby erzählt von den unterschiedlichsten Charakteren, die in einer Berliner Pension aufeinandertreffen: Ein ausgemusterter Major, eine exzentrische Schriftstellerin, ein weitgereister Wissenschaftler und ein Möchtegern-Schauspieler zählen zu den illustren Gästen der gewitzten Inhaberin Luise Schöller.

Mitten in das bunte Treiben platzt Philipp Klapproth, ein junger Mann mit großen Plänen und einem kleinen Geldbeutel. Sein Traum: Ein eigenes Café. Als sich sein wohlhabender Onkel Alfred, ein Gutsbesitzer aus Kyritz, zu einem Besuch ankündigt, scheint die Gelegenheit günstig. Der exzentrische Onkel hat einen höchst ungewöhnlichen Wunsch - er möchte in Berlin eine „Irrenanstalt“ besichtigen, um dort „echte Verrückte“ kennenzulernen“. Als Gegenleistung für dieses skurrile Vergnügen verspricht er Philipp die nötige finanzielle Unterstützung.

Mangels passender Kontakte lässt sich Philipp kurzerhand auf den Einfall der gewitzten Kellnerin Hannah ein: Die Pension Schöller und ihre Bewohner sollen als „Irrenanstalt“ ausgegeben werden. Der Plan geht auf – Onkel Alfred amüsiert sich und hält das turbulente Treiben für ein perfekt inszeniertes Schauspiel. Doch das Nachspiel lässt nicht lange auf sich warten. Zurück auf seinem Gutshof wird Klapproth plötzlich von den vermeintlich „Irren“ besucht und das treibt den Gutsbesitzer an den Rand des Wahnsinns.

„Wir wollten gerne eine Komödie aufführen“, erklärt Wojahn. „Da kam bei unserer Gruppensituation nicht viel infrage. Das Stück passte von allen Charakteren in den Rollen - und alle haben auch ihre Rolle gefunden“. Seit April probte die Theatergruppe intensiv an der Inszenierung. „Es war viel Text“, gibt die Regisseurin lachend zu.