Halver. Mit diesem Ergebnis hätten weder Schüler noch Lehrer und auch nicht Schulleiter Paul Meurer gerechnet. Beim Spendenlauf für Frieden in der Ukraine am 11. März am Anne-Frank-Gymnasium erliefen die Schülerinnen und Schüler sowie auch einige Pädagogen des Gymnasiums ganze 37.000 Euro.
„Dass es so viel wird, hätten wir im Leben nicht gedacht“, sagte am Freitagmittag Michael Sokolov, der gemeinsam mit seinen Mitschülern der Schülervertretung und den beiden Lehrerinnen Imke Otto und Teresa Czuczman den Spenden-Lauf auf die Beine gestellt hatte.
„Tief beeindruckt“ von der beachtlichen Summe zeigte sich im Rahmen des Pressegesprächs auch Fördervereins-Vorsitzende Dr. Sabine Wallmann: „Es ist wirklich großartig, was ihr mit dem Spendenlauf erreicht habt. Hut ab, ihr könnt stolz auf euch sein“, lobte sie die Schüler.
Ein Großteil der 37.000 Euro soll, so teilte es Paul Meurer mit, an international tätige Hilfsorganisationen fließen. Rund 10.000 Euro bleiben aber auch in Halver und kommen der Sentiris-Initiative „Halver.Hilft“ zugute. „Derzeit rechnen wir in Halver mit bis zu 600 Geflüchteten aus der Ukraine, darunter größtenteils Frauen und Kinder. Sentiris leistet hier vor Ort schnelle und unbürokratische Hilfe, das gilt es zu unterstützen“, sind sich Meurer und Wallmann einig. Sentiris, so Sabine Wallmann weiter, habe viele Ansatzpunkte, um gerade auch Kinder aufzufangen und ihnen in einer fremden Umgebung Unterstützung zu bieten. „Das Geld wird hier vor Ort dringend gebraucht.“
Die Schüler selbst sind ebenfalls stolz auf ihre eigene Leistung. „Es war uns einfach ein Anliegen, etwas für die Menschen aus der Ukraine zu tun; Solidarität zu zeigen, gerade auch als Schule“, erklärte Sokolov die Motivation für den Spendenlauf. Die Schülerschaft sei von vorn herein ambitioniert und motiviert dabei gewesen.