Zunächst gerate am Fuß des Südhangs der Bach Rahmede in den Blick. Er werde in den kommenden Monaten durch Rohre verlaufen, um zum einen den Bachlauf zu schützen und zum anderen einen Übergang vom Süd- in den Nordhang zu schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung. Denn für die Erstellung des Fallbettes solle das Material zum Großteil aus dem Süden angeliefert werden.
„Wir werden die Anlieferung soweit wie möglich über die Autobahn abwickeln“, sagt Nadja Hülsmann, Geschäftsbereichsleiterin Bau der Außenstelle Hagen, Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH. „Bis die Baustraßen eingerichtet sind, werden allerdings gerade jetzt zu Beginn der Arbeiten auch Transporte über das „untergeordnete Netz“ erforderlich werden.“ Für die Startphase sollen zunächst Lkw aus Richtung Osten über die Altenaer Straße die Baustelle anfahren. Die Umleitungsstrecke U16/U39 werde dabei nicht genutzt.
In einem zweiten Schritt soll im Südhang eine Baustraße angelegt werden, über die mit Dumpern – sehr wendige und für steiles Gelände taugliche Lkw – das Material ins Tal und dann in den Nordhang transportiert wird. Im Nordhang selbst werde zunächst auch vorhandener Boden genutzt, um eine ebene Fläche unter der Brücke zu schaffen.
Am Ende werden laut Angaben der Autobahn Westfalen mehr als 80.000 Kubikmeter Boden bewegt – 60.000 Kubikmeter davon müssen demnach angeliefert werden. Das Material dafür stamme aus der direkten Umgebung. Ein Großteil des Gesteins werde im Gewerbepark Rosmart abgebaggert. Eine weitere Gesteinsquelle liegt an der Wibschla. Angefahren wird der Boden weitgehend über die Anschlussstelle Lüdenscheid, in der die Lkw die stillgelegte Rampe als Zufahrt zur gesperrten Autobahn nutzen können.