„Eine Aufführung auf hohem Niveau“ zollte Justo Moret vom Vorstand vom Vorstand des Deutschen Berufsverbandes Tanzpädagogik Ballettschulleiterin Manuela Klüttermann, ihrem Team und den Schülerinnen und Schülern Respekt. „Solch eine vorbildbildliche Arbeit wünschen wir uns von allen Ballett- und Tanzschulen“, hielt Gabriele Swoboda, zweite Vorsitzende des Verbandes, ein weiteres Kompliment bereit.
Insgesamt 120 Mitwirkende im Alter von sechs bis 70 Jahren begeisterten das Publikum im Theatersaal. Die Besucherinnen und Besucher spendeten immer wieder Zwischenapplaus und verabschiedeten Manuela Klüttermann und ihre Elevinnen mit minutenlangem Beifall.

Der “Nussknacker“ ist eine beliebte Kindergeschichte, die sich auch auf den Tanz- und Bühnenböden zu einem Weltklassiker des Balletts entwickelt hat. Die Geschichte ist so weihnachtlich wie der Duft von Bratäpfeln oder das Glitzern von Lametta und verzückt immer wieder Jung und Alt.
Das 1892 uraufgeführte Stück ist eines der legendären “Tschaikowsky-Petipa-Ballette“ und gehört zu den beliebtesten Ballettklassikern. Die Geschichte der kleinen Klara, die am Weihnachtsabend einen Nussknacker von ihrem Patenonkel Drosselmeier geschenkt bekommt der bei einem Streit unterm Weihnachtsbaum beschädigt und wieder repariert wird, rührt das Publikum.
Nachts kehrt Klara zum Puppenbett zurück. Ob es dem Nussknacker an irgendetwas fehlt? Sie will Nachtwache halten, schläft aber vor Übermüdung ein. Die Ereignisse des Tages wirken in ihr nach und nehmen plötzlich Traumgestalt an. Mäuse von Überlebensgröße schleichen heran und jagen Klara den größten Schrecken ein. Der Nussknacker übernimmt den Befehl über die Zinnsoldaten, die ihrem Bruder Fritz gehören, und führt sie in die Schlacht gegen den Mäusekönig und sein Heer. Sie kämpfen tapfer gegen die Übermacht, gegen die ihnen Klara beistehen muss: Sie wirft ihren Schuh nach dem Mäusekönig und jagt die feindlichen Truppen dadurch in die Flucht. Der Nussknacker und Marie müssen durch einen Schneesturm.
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Sie verlieren sich im Schneegestöber und finden erst wieder zueinander, als Pate Drosselmeier dem Sturm Einhalt gebietet. Und der Traum geht weiter: Klara und ihr in einen Prinzen verwandelter Nussknacker landen im Königreich der Süßigkeiten. Zu Ehren Klaras wird ein Fest vorbereitet. Für seine beiden Gäste lässt der Prinz ein Divertissement – eine Vielfalt von Tänzen – vorführen: einen spanischen, arabischen, chinesischen und einen russischen Tanz, Tanz der Mirlitons und den Blumenwalzer. Der Prinz und die Zuckerfee tanzen einen Pas-de-deux. Ein großer Walzer, an dem sich alle beteiligen, beschließt das Fest.
Hier stellte das große Ensemble der Ballettschule seine enorme Vielseitigkeit unter Beweis. Klaras Traum endet schließlich. Als sie erwacht, hält sie den geliebten Nussknacker wieder in den Händen. Die märchenhafte Inszenierung und die unvergleichliche Musik von Tschaikowsky beeindruckten das Publikum gleichermaßen.

Das galt auch für die nach den Pause folgende 20-minütige Show unter dem Titel „The very best“.
Vor dem Beginn der Vorstellung hatte Justo Moret für den Berufsverband die Arbeit von Heidi und Manuela Klüttermann gewürdigt. Die beiden „Powerfrauen“, sagte er, seien ein Gewinn für den Verband und für Lüdenscheid.