ABO Energy als Projektierer der Anlagen mit insgesamt 18 Megawatt Leistung stellte die Planungen und den aktuellen Stand am Dienstagnachmittag, 11. Februar, auf einer Info-Messe in der Stadthalle Meinerzhagen vor. Noch im März soll der Bauantrag gestellt werden. Anwohner und Interessierte konnten sich einen Überblick über die Investition verschaffen. Es geht um ein Investitionsvolumen von etwa 36 Millionen Euro. Eingriffe in die Umwelt, Vogelschutz, Schattenwurf oder Geräuschpegel wurden dabei angesprochen. Bedenken äußerten Besucher hinsichtlich der Zugrouten von Kranichen, die über das Gebiet flögen.
Nachdem eine Bauvoranfrage zunächst abgelehnt worden war, haben die Gerichte inzwischen entschieden, dass die geplanten Anlagen rechtens und somit genehmigungsfähig sind. Gebaut werden sollen, voraussichtlich ab 2026, drei Windräder des dänischen Hersteller Vestas mit einer Gesamthöhe von 244 Metern und einer Nabenhöhe von 169 Metern. Der Projektierer aus Wiesbaden, der auf seine Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien verweist und Windparks im Hochsauerland und dem Bereich Engelskirchen und Lindlar realisiert, geht davon aus, dass nach Inbetriebnahme 39.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
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Kommunen profitieren durch Abgabe
Die drei Anlagen sollen etwa 52 Mio. Kilowattsunden Strom im Jahr liefern. Eine Menge, die ausreicht, den Bedarf von etwa 15.000 Einwohnern zu decken.
Unklar ist noch, wer die Anlagen letztlich betreiben soll. ABO Energy weist aber darauf hin, dass Kierspe und Meinerzhagen Nutznießer sein werden. „Wir zahlen freiwillig eine Kommunalabgabe von 0,2 Cent pro produzierter Kilowattsunde“, betont Caroline Pilz, Sprecherin des Unternehmens. Damit flössen in den 20 Jahren der EEG-Vergütung allein aus diesen Mitteln rund zwei Millionen Euro in die städtischen Kassen. „Hinzu kommen erhebliche Pachtzahlungen für die Nutzung von privaten und kommunalen Flächen, Einnahmen aus der Gewerbesteuer sowie eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung“, heißt es von ABO Energy.
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Ob sich auch Bürgerinnen und Bürger beteiligen können und damit auch finanziell vom sauberen Strom profitieren, ist ebenfalls noch offen. Wie weit der Kreis gezogen werden soll, „wird noch ausgearbeitet“, so Caroline Pilz.