Die Atmosphäre war ausgelassen, die Tische und Kleiderständer stets gut gefüllt. Der Eintritt betrug lediglich 2 Euro, um die Raummiete und Reinigungskosten zu decken: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, kein Geld für Kleidung zu nehmen, das war für die meisten Besucher unvorstellbar. Man konnte so viel wie man wollte mitnehmen. Das ist quasi wie shoppen gehen, aber kostenlos“, erklärte Ilka Werkshagen.
Insgesamt wurden nach Angaben der Organisatorinnen mehrere tausend Kleidungsstücke mitgebracht – ein starkes Zeichen gegen Fast Fashion. „Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz“, sagt Organisatorin Teresa Brunsmeier. „Es war so toll zu sehen, wie viele Menschen sich für nachhaltigen Konsum begeistern.“
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Viele Gäste fragten bereits vor Ort, ob es eine Wiederholung geben würde. Die Organisatorinnen – Ilka Werkshagen, Teresa Brunsmeier, Lara Diederich und Christina Djihangiroff – haben sich deshalb entschieden, erneut eine Tauschparty zu veranstalten. Ob diese in einem halben oder erst in einem Jahr stattfindet, steht allerdings noch nicht fest.
Auch am späten Nachmittag war die Begeisterung ungebrochen: Einige Besucher kamen sogar kurz vor Ende ein zweites Mal, um erneut nach Schätzen zu suchen. Kleidung, die nicht getauscht wurde, geht nun an verschiedene gemeinnützige Organisationen. Eine Besucherin nahm bereits praktische Kleidung für Obdachlose in Lüdenscheid mit. Weitere Teile werden in die Ukraine gespendet und an den Werkhof in Halver weitergegeben.
Die Organisatorinnen ziehen eine durchweg positive Bilanz und freuen sich, dass das Konzept so gut angenommen wurde. „Fast jeder, der die Mühle verlassen hat, kam mit einem strahlenden Gesicht und einer vollen Tasche mit Kleidung wieder raus. Uns wurde auch mehrfach für die Organisation gedankt.“, so Christina Djihangiroff.
Wer dieses Mal nicht dabei sein konnte, darf also auf eine Wiederholung hoffen – denn die Nachfrage ist eindeutig da.