Vier Chöre zeigten am Sonntag, 30. Juni, beim alljährlichen Sommerfest des Gemischten Chores Germania Hohenplanken ihr Können. Bekannte Lieder wie „Ich liebe das Leben“, „Lollipop“ oder eine Chorversion von Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ standen dabei im Fokus – für jeden Musikfreund war etwas dabei.
Wie schon in den vergangenen Jahren hat die erste Vorsitzende, Beate Beisenbusch, wieder einen gelungenen Sonntag organisiert, bei dem von den musikalischen Darbietungen bis zur Verpflegung der Gäste alles passte, auch wenn der Chorverband den Hohenplankenern einen kleinen Stolperstein in den Weg gelegt hat. „Die haben die Ehrungen von verdienten Chormitgliedern in Schalksmühle ausgerechnet auf den heutigen Tag gelegt, obwohl sie von unserem Sommerfest wussten“, ärgert sich Beate Beisenbusch. Aber ihre Chormitglieder ließen sie natürlich nicht hängen. Auch wenn Margit Eichert für 50 Jahre Chormitgliedschaft geehrt worden wäre, ließ sie sich ihren Auftritt in Schwenke nicht nehmen und auf ihre Hilfe am Pommesstand konnte der Verein ebenfalls zählen.
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„Die Unterstützung, die wir Jahr für Jahr von unseren Mitgliedern und sogar von Außenstehenden bekommen, ist einfach phänomenal“, freute sich die erste Vorsitzende, die ihr Amt jetzt im achten Jahr ausübt, und sie weiß, dass sie vor allem im kommenden Jahr auf diese Hilfe zählen kann. „Dann wird unser Chor 150 Jahre alt und wir werden ein Jubiläum mit vielen Aktionen feiern“, freute sie sich schon.
Wie flexibel ihr Chor ist, hat er beim Sommerfest in diesem Jahr bewiesen, als das Lied „Love is blue“ extra mit einer französischsprachigen Strophe eingeübt wurde. Gedacht war diese Besonderheit für den Besuch der Delegation aus Hautmont, die Bürgermeister Michael Brosch zum Fest mitbringen wollte. „Leider ist die Vertretung aus unserer Partnerstadt in Frankreich geblieben, weil dort heute die von Macron kurzfristig angesetzten Wahlen stattfanden“, bedauerte der Bürgermeister, der sich einen Besuch in Schwenke trotzdem nicht nehmen ließ. „Wir werden das aber zu einem geeigneten Zeitpunkt nachholen“, sagte er, „ich stehe da mit Hautmonts Bürgermeister Stefané Willmotte im Gespräch. Auch weil im nächsten Jahr ja das 50. Jubiläum der Partnerstädte ansteht.“
Brosch betonte auch, dass die Arbeit von Chören sehr wichtig ist und unbedingt unterstützt werden muss. „Daher sind solche Feste wie dieses heute ja auch so wichtig, denn hier kann man sehen, es gibt dieses Angebot und die Chöre sind offen für neue Mitglieder“, sagte er. „Die Mitgliedschaft im Chor ist ja auch völlig altersunabhängig. Mitmachen kann man von fünf bis 95“, nur für ihn sei es nichts, das Singen überließe er anderen, die es besser können.
Wieviel Freude das Musizieren im Chor machte, bewiesen die drei Gastchöre und ihre Gastgeber. Flotte Rhythmen wechselten mit besinnlichen Stücken. Die Zuschauer wurden auch mit einbezogen, sei es zum Mitsingen, Klatschen oder Tanzen. Zum Abschluss des Nachmittags wurden alle Gäste aufgefordert, mit „Hejo – Spann den Wagen an“ im Chor zu singen.
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Wer noch mehr Überzeugung braucht, welchen Spaß das Chorleben machen kann, für den gibt es auf youtube einen Film der Germania Hohenplanken. „Wir haben vom IMPULS Projekt, das musiktreibende Vereine fördert, Gelder bekommen, mit denen wir diesen Film finanziert haben. Er wurde über ein halbes Jahr lang gedreht und zeigt unsere Übungsstunden, unsere Feiern und unsere gemeinsame Arbeit vom Sommerfest 2023 bis zur Weihnachtsfeier im gleichen Jahr“, macht Beate Beisenbusch noch einmal Reklame für neue Chormitglieder.
Als Chöre waren dabei:
- Der Lüdenscheider Frauenchor unter der Leitung von Tzvetanka Wiegand
- Der MGV Oberbrügge Ehringhausen unter der Leitung von Sofia Wawerla
- Der Gesangsverein Dahlerbrück 1878 unter der Leitung von Astrid Höller-Hewitt
- Der Gemischte Chor Germania-Hohenplanken unter der Leitung von Tzvetanka Wiegand
