Das Interesse, so Straßen.NRW Pressesprecher Andreas Berg, war geringer als erwartet. Von 15 bis 18 Uhr stand das Team der Hagener Niederlassung auf dem Parkplatz des Fachmarktzentrums am Wildenkuhlen. Die Umleitungen für die Zeit des Brücken-Neubaus an der B237 sind fertig ausgearbeitet und mit der MVG, den Rettungskräften und weiteren Behörden abgestimmt. Nur eine Frage konnte Berg an dem Informationsstand nicht beantworten: Wann die Bauarbeiten – und damit auch die Sperrung – tatsächlich beginnen.
Grund hierfür sei die schwierige Lage in der Baubranche aktuell, erklärte er. Unter anderem mit dem Hersteller der Behelfsbrücke sei Straßen.NRW aktuell noch in Gesprächen, könne daher noch kein finales Datum für den Baubeginn zusagen. Wohl aber die Dauer der Sperrungen: 145 Kalendertage rechnet der Landesbetrieb für die Bauarbeiten ein – also rund fünf Monate.
Informationen lieferte am Dienstagnachmittag auch der Märkische Kreis. Dirk Kersenbrock aus dem Fachdienst Verkehrssicherung und -lenkung sowie Landrat Marco Voge hatten sich aus Lüdenscheid am Fachmarktzentrum eingefunden. Gemeinsam mit Bürgermeister Olaf Stelse standen auch sie für die Fragen der Bürger bereit. Mitglieder des Rates – die am selben Tag im Rahmen der Ratssitzung Landrat Marco Voge dafür kritisierten, sich bislang zu wenig für Kierspe eingesetzt zu haben – waren keine anwesend – weder in ihrer Funktion als Ratsmitglied noch als interessierter Bürger.
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Umfangreiche Informationen gab es auch zu den geplanten Umleitungsstrecken. Während Fußgänger durch den Volmefreizeitpark mit lediglich kurzen Umwegen die Baustelle umgehen können, ist die Umleitung für Fahrzeuge deutlich aufwändiger. Auf der nördlichen Seite der Baustelle führt die Umleitung 8 die Verkehrsteilnehmer weitläufig über die B54 in Richtung Meinerzhagen, L306 und B256 über Marienheide und die B237 durch Ohl und Rönsahl zurück nach Kierspe. In die andere Richtung führt die U9 entgegengesetzt. Die Umleitung für Fahrzeuge (unten) und Fußgänger (oben) ist in der folgenden Grafik von Straßen.NRW bildlich erklärt:
In der Ratssitzung, die zwei Stunden später begann, ging es gleichzeitig um Maßnahmen der Stadt Kierspe, die den Umleitungsverkehr betreffen. Die Arbeitsgruppe Verkehr hatte insgesamt 24 Punkte herausgearbeitet, die vom Rat allesamt verabschiedet wurden und überwiegend an verschiedene andere Behörden gerichtet sind. Diese Liste enthält Vorschläge, wie der Umleitungsverkehr besser organisiert werden kann und Anwohner geschützt werden können – LokalDirekt berichtete.