CDU Iserlohn stellt Wahlprogramm vor.

Wenn es nach der CDU in Iserlohn geht, dann kann der Kommunalwahlkampf für den Urnengang am 14. September beginnen. Die Christdemokraten sind vorbereitet. Im Forsthaus Löhen stellten sie jetzt ihr Wahlprogramm vor. Die Eckpunkte nannte CDU-Fraktionsvorsitzender Fabian Tigges: „Iserlohn braucht starke Ortsteile“, „Iserlohn muss Waldstadt bleiben“, „Iserlohn muss sicherer werden“, „Iserlohn muss sauberer werden“.

 Moderne Verwaltungsstruktur

Die konkreten Ziele der Christdemokraten waren bei einer Klausurtagung in Bad Sassendorf beschlossen und in Arbeitsgruppen festgelegt worden. Die Union will unter andrem Platz für Wohnraum schaffen, die Wirtschaft stärken, den Sport und das Ehrenamt fördern, Gesundheitsangebote unterstützen, die Bildung durch eine moderne Schullandschaft erhalten und ggf. ausbauen, vor allem aber eine modern strukturierte Verwaltung aufbauen, die ermöglicht statt verhindert.

Gute Zusammenarbeit

Die CDU habe in der laufenden Wahlperiode vieles durchgesetzt, manches angeregt. „Wir sind die stärkste politische Kraft im Rat und haben entsprechend Verantwortung“, so Iserlohns CDU-Vorsitzender Karsten Meininghaus, der die gute Zusammenarbeit der Fraktionen im Iserlohner Rat lobt – die AfD dabei ausschließt. Was die Verwaltung angeht, da ist Meininghaus ganz andere Meinung: „Das bringt mich zur Verzweiflung, ich bin enttäuscht und verärgert.“ Die heimische Union mache sich für die Abschaffung von Doppelstrukturen, eine Modernisierung und damit Verschlankung der Verwaltung stark.

Bürokratie-TÜV einführen

Stefan Woelk für die Ortsteile und die örtliche Wirtschaftsförderung, bezahlbaren Wohnraum und die Einführung eines Bürokratie-TÜVs, Karin Oehl-Schneidersmann für mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt, sichere Schulwege, mehr Helligkeit und Sauberkeit in der Stadt sowie mehr Video-Überwachen, wo es gesetzlich möglich ist, sind weitere Eckpunkte im CDU-Wahlprogramm.

Ausreichende Kita- und OGS-Plätze

Delia Imhoff will den hohen Stellenwert der Bildung in der Stadt erhalten, ausreichende Kita- und OGS-Plätze schaffen, ist für Windkraft auf städtischen Gebäuden und die Einführung digitaler Lernformen. Sie hat auch die Vereinsamung von Jugendlichen und Älteren im Blick. Die medizinische Versorgung in der Stadt hat Fraktions-Chef Fabian Tigges im Blick. „Wir müssen mehr Ärztinnen und Ärzte nach Iserlohn holen, ihnen dafür auch günstigen Wohnraum anbieten können.“ Allen Christdemokraten gemein ist die klare Aussage: „Iserlohn muss Waldstadt bleiben“.

Wahlergebnis von 2020 nochmal toppen

Bleibt die große Frage: Was vom ehrgeizigen CDU-Programm wird aufgrund der angespannten Finanzlage der Kommune umsetzbar sein? „Feuerwehr, Kultur, Sport und Infrastruktur bleiben im Fokus“, so Fabian Tigges. Das Ziel für Karsten Meininghaus ist klar: „Wir wollen unser Ergebnis von der Kommunalwahl 2020, als die CDU mit 35,56 Prozent die mit Abstand stärkste Fraktion geworden ist, nochmal verbessern.“

Kochbuch „Iserlohn kocht“

Im Wahlkampf überrascht die CDU mit einer Neuigkeit – einem gebundenen Kochbuch. Unter dem Titel „Iserlohn kocht“ haben die Fraktionsmitglieder ihre besten „Heimatrezepte“ zusammengestellt. Karsten Meininghaus eine „Linsensuppe“, Thorsten Schick den „Kartoffelsalat nach Tante Margret“, Jörg Alexander Teckhaus „Ente im Römertopf“, Stefan Woelk „Kalthofer Erdbeermarmelade“, Fabian Tigges „Paella vom Grill“, Benjamin Korte „Strammer Max“ und viele andere mehr.