Düsseldorf. Kurz vor Weihnachten hat das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen aktuelle Preisentwicklungen für beliebte Zutaten in der Advents- und Festtagsküche veröffentlicht. Die Bilanz: Während einige Produkte im Vergleich zum Vorjahr deutlich günstiger wurden, zogen die Preise bei anderen spürbar an.
Backen wird teils günstiger, teils teurer
Für viele Menschen gehört das Plätzchenbacken zur Adventszeit – und zumindest bei einem zentralen Bestandteil können Haushalte nach Angaben des Statistischen Landesamts aufatmen: Butter verbilligte sich binnen eines Jahres um kräftige 20,5 Prozent. Andere Zutaten legten dagegen leicht zu, etwa Eier (+3,8 Prozent) und Vollmilch (+1,9 Prozent).
Wer beispielsweise Stollen backt, musste hingegen tiefer in die Tasche greifen: Trockenobst und Nüsse wurden um 8 Prozent teurer. Eine kleine Entlastung dagegen gab es bei Füllungen und Süßungsmitteln: Honig (−2,4 Prozent) und Marmelade (−1,5 Prozent) wurden etwas günstiger.
Unterschiedliche Entwicklung bei Raclette-Zutaten
Beliebt an den Feiertagen ist ein gemeinsames Raclette-Essen. Auch hier zeigt sich bei den Preisen ein gemischtes Bild: Weißbrot beispielsweise wurde im Vergleich zu 2024 um 3,7 Prozent günstiger, Paprika (+5,4 Prozent) und Tomaten (+1,5 Prozent) dagegen teurer. Der durchschnittliche Preis für Schnittkäse, eine der wichtigsten Zutaten für Raclette, stieg leicht um 0,3 Prozent.
Rinderrouladen deutlich teurer
Für klassische „Festtagsteller“ wie Rinderrouladen mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im November 2025 deutlich mehr zahlen als im November 2024. Diese, aber auch Rinderlende verteuerte sich um 14,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Bei den Beilagen zeigt sich dagegen ein klarer Rückgang: Kartoffeln (−16,2 Prozent) sowie Blumenkohl, Wirsing und andere Kohlsorten (−9,7 Prozent) wurden merklich günstiger. Auch Soßen und Würzmittel kosteten rund 5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Insgesamt stiegen die Nahrungsmittelpreise in NRW zwischen November 2024 und November 2025 um 1,3 Prozent. „Die aktuellen Daten zeigen jedoch, dass die Entwicklung stark vom Produkt abhängt“, so das Statistische Landesamt.









