Georg Prüß und sein „Hechmecke-Studio“ liefern ein Erinnerungs-Video zum Roman des aus Schalksmühle stammenden Autors Michael Wagner. Und: Die auflagenstärkste Eisenbahn-Zeitschrift Deutschlands würdigte den Plettenberger Videofilmer und seine Arbeit.
"Still ruht der See" ist der Titel des heimatgeschichtlichen Romans des aus Schalksmühle stammenden Schriftstellers Michael Wagner - LokalDirekt stellte ihn und sein Buch vor. Einen Film zur Geschichte hinter der Geschichte liefert der Plettenberger Georg Prüß. Die auflagenstärkste Eisenbahn-Zeitschrift Deutschlands hat den Beitrag des Studios zum Buchthema gemachtt und dem Filmer im „Modelleisenbahner“ einen Beitrag gewidmet.
Georg Prüß hatte sich schon 2016 des Bundesbahnfilms „Landschaft aus Menschenhand“ angenommen. Die Filmstelle der einstigen Deutschen Bundesbahn hatte in den 50er und 60er Jahren in immer wiederkehrenden Einsätzen den Bau der neuen Biggetalbahn zwischen Attendorn und Olpe dokumentiert. In liebreizenden Bildern wurde das alte Biggetal portraitiert und der Wandel zur Talsperrenlandschaft mitsamt einer komplett neuen Eisenbahnstrecke im Bild festgehalten. Mit dem Fortschrittsglauben dieser Zeit ausgestattet, schildert der Film in Bild, Wort und Musik in einer Form der ebenso naiven Heroik wie dem unerschütterlichen Glauben an gesellschaftlichen Fortschritt, wie das Alte weicht und das Neue sich im Bahn schafft – im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Film ist anrührend: Der Heimatkundler freut sich über die Begegnung mit dem alten Tal, leidet am Abräumen des Überkommenen, zweifelt beim Anblick des Glatten, Abwaschbaren, Rechtwinkligen in den neuen Ortsbildern. Der Eisenbahnfreund bekommt glänzende Augen beim Anblick der seinerzeit topmodernen Schienenbusse, der noch werksneuen Dieselloks V 100 und der damals allgegenwärtigen dreiachsigen Umbauwagen.
Georg Prüß hat diesen 24-minütigen Film der Bundesbahn neu aufbereitet, digitalisiert und ins Netz gestellt. Der „Modelleisenbahner“ würdigte das als „Internetfilm des Monats“ und lobt, dass Prüß damit ein Lehrstück über die technokratische Geisteshaltung der Nachkriegszeit gelang. Die seinerzeitige enorme Fortschrittshaltung könne man heute nicht mehr so recht mittragen; die Inszenierung sei gewöhnungsbedürftig, die Begleitmusik ebenso.
Stimmt alles – und gehört doch zum Gesamtkunstwerk einer Zeit, in der etwas voranging. Der Modelleisenbahner ermuntert zum virtuellen Besuch der Hechmecke-Studios und holt nur zu Recht dessen Motor Georg Prüß auf die bundesdeutsche Bühne. Herzlichen Glückwunsch zu der Ehre!







