„Beim Warntag geht es zum einen darum, Technik und Abläufe zu testen. Zum anderen wollen wir bei den Bürgern das Bewusstsein für die Sirenensignale erhöhen“, erklärt Dennis Wichert, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Schwelmer Kreishaus. Dafür werden am 14. März die kreisweit 110 vorhandenen Sirenen zeitgleich ertönen.
Der Probealarm ist dreiteilig. Ertönen sollen die Sirenen dabei um 11 Uhr, um 11.05 Uhr und um 11.10 Uhr. Teil eins und drei bestehen aus einem einminütigen Dauerton, Teil zwei aus einem Heulton, der eine Minute an- und abschwillt. Im realen Notfall ist der Heulton übrigens die Aufforderung an die Bevölkerung, den Hörfunk einzuschalten und auf Durchsagen zu achten, der Dauerton bedeutet Entwarnung.
Bürger sensibilisieren
Mit dem landesweiten Warntag sollen Bürger für Gefahrenlagen sensibilisiert werden: „Wer tagsüber eine Sirene hört oder nachts von ihr aus dem Schlaf gerissen wird, dem sollte klar sein: Es droht eine Gefahr, das Warnsignal liefert mir einen ersten Hinweis, ich sollte mich sehr zeitnah weiter informieren“, so Wichert. Im Ernstfall würden sich Mitteilungen und Verhaltenstipps unter anderem über die Warn-App NINA, den Rundfunk und die Informationskanäle der Stadt- und Kreisverwaltungen finden. Zu diesen zählt seit 2020 auch die App des Ennepe-Ruhr-Kreises.
Warnungen direkt aufs Handy
Auch über die Mobilfunkprovider wird am Warntag eine Meldung herausgegeben, die – ohne dass eine App auf dem Handy installiert sein muss – begleitet von einem lauten Ton direkt auf dem Display erscheint. Der Text liefert Angaben dazu, wie man sich verhalten soll und wo man weitere Informationen erhält.
Wenn Handys auf dem neusten Softwarestand sind, muss für den Empfang der Meldungen nichts freigeschaltet werden. Wer am Warntag also keine Meldung über Cell Broadcast erhält, sollte als erstes prüfen, ob auf dem Gerät tatsächlich die neueste Version der Software installiert ist.