„Von je fünf freilebenden heimischen Kriechtieren soll der Waldläufer Bestimmungsmerkmale und jeweilige Lebensweise beherrschen“, heißt es im Späherpunkt sieben der Waldjugend Meinerzhagen. Späherpunkte sind Vorgaben, die die Waldjugend kennen oder erfüllen sollen. „Was lag da näher als zur „Langen Nacht“ im Aquarium und Terrarium im Kölner Zoo zu fahren“ meinte Horstleiter Pünktchen.
Die lange Schlange kurz vor 18 Uhr war relativ schnell passiert und schon ging es los mit den ersten Fütterungen: Piranhas (Aasfresser) bekamen tote Fische, das philippinische Krokodil dagegen lebendige Nahrung. Die Schützenfische schossen sich ihre Beute (Larven und Käfer) mit einem gezielten Wasser-Spuck-Schuss vom Ast. „Da musste die Tierpflegerin aufpassen, dass sie nicht nass wird“, grinste Nils, der kurz danach mit etwas Zögern sich dann doch traute und eine Schlange vorsichtig streichelte. Dominik ließ zudem eine große Stabheuschrecke auf seinem Unterarm laufen.
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Später ging es dann für 40 Minuten in die Katakomben, die seit 1971 in Betrieb sind. Hier stehen ca. 1000 Terrarien und Aquarien, in denen bedrohte Tierarten nachgezüchtet werden. Die Koordinatorin, die die Meinerzhagener Waldjugendlichen herumführte und die selbst aus Meinerzhagen kam, meinte, dass viele der Tiere bei Zollkontrollen beschlagnahmt wurden „Seltene und geschützte Tiere sind von Sammlern leider gefragt“, erklärte sie und daher würden sie illegal eingeführt und seien entsprechend teuer.
Auf der Rückfahrt gab es noch Eindrücke von der heimische Tierwelt. Gesichtet wurde ein Fuchs am Straßenrand und bei Hardenberg kreuzten vier vor dem Wagen die Straße. Die einhellige Meinung war: „Können wir trotz Spinnen noch mal machen!“ Ab Januar 2025 soll eine neue Gruppe mit Sieben- bis Zehnjährigen starten.
Wer sich über die Waldjugend informieren will, findet unter Infos unter: www.waldjugend-meinerzhagen.de.
Wer mitmachen will, kann sich anmelden unter: [email protected]