Einen „offenen Blick auf die Nöte und Bedürfnisse anderer und die Bereitschaft, füreinander da zu sein“, attestierte Bürgermeister Jan Nesselrath den Trägern des Heimatpreises 2025. Die Stadt hatte den Preis zum vierten Mal ausgelobt.

Überregionale Nachrichte

Drei Preisträger

Im Ratssaal ehrte der Bürgermeister am Donnerstagabend, 18. Dezember, die von einer Jury ausgewählten Preisträger. Die 5000 Euro, die das Land den Kommunen für den Heimatpreis zur Verfügung stellt, wurden auch diesmal wieder aufgeteilt.

Der 1. Preis, dotiert mit 2500 Euro, ging an die Tafel. Sie helfe Menschen „unmittelbar, niederschwellig und effektiv“, so Nesselrath, der zudem „die Kontinuität und Zuverlässigkeit“ betonte, die Menschen in ihrem schwierigen Alltag helfe. Die Tafel sei seit „23 Jahren ein Anker für die Bedürftigen“. 40 ehrenamtlich Tätige, eng begleitet von der Ev. Kirchengemeinde, dankte Nesselrath für ihren Einsatz.

Als „Organisation, die Menschen einen „Platz im Alltag bietet“, skizzierte Nesselrath das Soziale Bürgerzentrum Mittendrin. Es sei mit Café, Beratungsangebot und Second-Hand-Laden „ein lebendiger Treffpunkt für Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder persönlicher Situation“. Stellvertretend überreichte er den 2. Preis und den symbolischen Scheck an den Vorsitzenden Bastian Kühn. Das Bürgerzentrum und sein Team verkörperten den Begriff Heimat, in dem hier „Zusammenhalt, Achtung und Begegnung“ gelebt würden.

Dr. Bastian Kühn (r.) nahm den Preis für den 2. Platz für das Soziale Bürgerzentrum Mittendrin von Bürgermeister Jan Nesselrath (l.) entgegen.
Foto: Rüdiger Kahlke | LokalDirekt

„Hoffnung und Zuversicht mitnehmen“

Der 3. Preis (1000 Euro) ging an den AWo-Ortsverein. Besonders hob der Bürgermeister das Projekt „Miteinander-Füreinander“ hervor, in dem Ältere, Alleinstehende und Menschen mit Einschränkungen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt werden. Dabei gehe es „um Hilfe beimEinkaufen, beim Arztbesuch oder ähnlichen Anliegen“. Nesselrath wies aber auch darauf hin, dass neben den sechs Ehrenamtlichen, die dieses Projekt tragen, die AWo „noch viel mehr tut und sich an unterschiedlichen Stellen für die Menschen einsetzt.

Diese Beispiele zeigten, dass das „bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt seit vielen Jahren gelebt wird“. Vieles würde dadurch abgefedert und aufgefangen. Das zeige, „was uns als Menschen verbindet´“. Das gebe „Hoffnung und Zuversicht, die wir alle für uns mitnehmen dürfen“, bilanzierte der Bürgermeister, der abschließend einlud, mit einem Sekt auf die Preisträger anzustoßen.