Die Thematik ist aktueller denn: In vielen Orten Deutschlands werden Grundstücke überflutet. Aus diesem Grund kamen auf dem Parkplatz des Edeka Kantimm in Brügge viele Besucher zusammen, die sich qualifiziert über technische Möglichkeiten zum Schutz ihres Eigentums informiert haben.
Gemeinsam mit dem Quartiersmanagement in Brügge haben verschiedene Fachleute des „HochwasserKompetenzCentrum“ (HKC) die Bürger beraten, wie sie sich in solchen Katastrophenfällen verhalten sollten.
Die Feuerwehr kann nicht alles regeln
Die Organisatoren wollten den Menschen insbesondere vermitteln, dass man nicht nur auf die Feuerwehr hoffen sollte. Jeder Bürger müsse sich bewusst sein, wie wichtig es ist, sich selbst zu helfen. „Ich denke auch, dass jeder von uns besser schlafen wird, wenn die nötige Selbstvorsorge da ist“, sagt die Quartiersmanagerin Barbara Schmidt.
Möglichkeiten könnten zum einen Schutzwände sein, um Türen und Fenster zu sichern. Andererseits müsste im Fall eines Strom- oder Gasausfalls auch eine ausreichende Lebensmittelvorsorge vorhanden sein. Dafür stellten die Veranstalter des Aktionstags einen Notvorrats-Kalkulator vor, mit dem berechnet wurde, wie viele Lebensmittel im Voraus für einen Haushalt vorhanden sein sollten.
Des Weiteren informierten die Experten darüber, dass insbesondere Versicherungen eine wichtige Rolle bei einer Hochwasser- oder Starkregenkatastrophe spielen. Viele Versicherungen haften nicht in solchen Fällen, weshalb die richtigen Versicherungen wichtig sind, um sich nicht in den finanziellen Ruin zu treiben.
Nicht nur Erwachsenen wurde Bewusstsein geschaffen, welche Auswirkungen solche Katastrophen verursachen: Kinder konnten ebenfalls auf spielerische Art und Weise erkennen, wie wichtig die richtige Vorbereitung ist.

„Wir wollen den Menschen keine Angst machen, jedoch kann man solche Flutkatastrophen nicht verhindern“, erklärt Barbara Schmidt, die dafür sorgen möchte, dass die Bürger von Hochwasser und Starkregen nicht überrascht werden, sondern bestens vorbereitet sind. Auch für die Kinder sollte im Voraus gesorgt werden, indem wichtige Dokumente wie eine Geburtsurkunde im Vorhinein gesichert werden. Ein Rucksack für den Notfall, so die Quartiersmanagerin, sei ebenfalls sehr vorteilhaft, in dem Dinge wie ein Kuscheltier oder etwas zum Spielen enthalten sind.
Gelungener Aktionstag
Insgesamt gingen viele Personen mit einer Menge an Informationen nach Hause. Viele Flyer von Firmen, die Schutzmöglichkeiten anbieten, wurden mitgenommen. Der nächste Schritt bedeutet also: Nötige Schutzmaßnahmen besorgen und sich gegen Hochwasser- und Starkregen vorbereiten.