Die Personallage im Sauerland spitzt sich weiter zu: Neben der langen Liste an Rekonvaleszenten traf es am vergangenen Wochenende gegen Bissendorf auch Philipp Jaeger und Finn Gernus. Während Jaeger für das Gastspiel in Nordhessen keine Option darstellt, wird Gernus, der nach Umknicken zwar angeschlagen ist, aber trainieren konnte, im Kader stehen.
„Der aktuelle Trainer von Finn ist ein alter Bekannter von mir“, erläutert SGSH-Coach Lars Faßbender die bekannte Personalie, „nach kurzem Austausch hat das alles ganz hervorragend funktioniert.“ Der Rechtsaußen war 2023 zur HSG Radevormwald gewechselt, befindet sich seit Montag im Mannschaftstraining der Sauerländer und ist bereits spielberechtigt. Mit Schnepper gewinnt die Faßbender-Sieben wieder einen Linkshänder auf Rechtsaußen hinzu.
Faßbender: Situation annehmen, Bock umstoßen
Trotz ausgedünnter Personaldecke und zwei Niederlagen zum Start – beide Parameter stehen dabei ein Stück weit in direkter Korrelation – richtet der Coach den Blick nach vorn: „Wir müssen und werden diese Situation so annehmen und fahren nach Baunatal, um dort den Bock umzustoßen und die ersten Punkte zu holen.“ In den Spielen in Ahlen und zuletzt gegen Bissendorf hat der Übungsleiter eine Sieben gesehen, die gute Abwehrarbeit geleistet hat. „Offensiv“, so Faßbender weiter, „sind wir noch zu fehlerbehaftet und treffen zu oft die falsche Entscheidung. Daran arbeiten wir.“
Die Gastgeber ihrerseits verloren ihren Auftakt beim 28:33 in Spenge ebenfalls und befinden sich vor der Heimpremiere gegen die Dragons auf Rang elf. Das letzte Aufeinandertreffen endete 27:27-Unentschieden; dort zeigte sich die Drachen-Offensive in den Schlussmomenten treffsicher, ließen mit der Schlusssirene seinerzeit jedoch unglücklich einen Punkt in Baunatal liegen.
Auch am Sonntag wird es wieder auf einen guten Defensivverbund ankommen, um am Ende die ersten Punkte einzuheimsen. Anwurf der Partie in der Erich-Kästner-Halle ist um 17 Uhr.