Update 10.40 Uhr
Kurz vor 2 Uhr hätten Anwohner mehrere Explosionen im Bereich des Volksbank-Automaten an der Friedrich-Ebert-Straße gehört und den Notruf gewählt. Den Tatverdächtigen sei zunächst die Flucht vom Ort des Geschehens gelungen.
Sie hinterließen einen massiven Gebäudeschaden. Durch umherfliegende Teile wurde die Fassade eines gegenüberliegenden Gebäudes beschädigt, so die Polizei. Verletzt wurde niemand.
Die Polizei leitete daraufhin umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Das Fahrzeug der Täter konnte im Märkischen Kreisgebiet zuletzt im Raum Halver gesehen, jedoch nicht gestoppt werden, heißt es weiter.
Flüchtige blenden Polizei mit Laserpointer
Einsatzkräfte der Polizei sichteten den flüchtigen Audi dann gegen 2.25 Uhr im Raum Wermelskirchen. Die anschließende Verfolgung führte über Burscheid nach Odenthal. Auf ihrer Flucht blendeten die Insassen des Fluchtwagens das verfolgende Polizeifahrzeug mit einem Laserpointer. Im Stadtgebiet Odenthal gelang es den Einsatzkräften den Audi in einer Sackgasse zu stoppen. Die drei Insassen flüchteten weiter zu Fuß in ein Waldstück. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche aus der Luft.
Alle drei mutmaßlichen Täter konnten kurz darauf festgenommen werden. Polizeibeamte setzten nach eigenen Angaben Pfefferspray ein.
Drei Männer aus den Niederlanden
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Pressemitteilung um drei Männer aus den Niederlanden im Alter von 23 bis 24 Jahren. Im Fahrzeug fanden Polizeibeamte umfangreiches Spuren- und Beweismaterial, das nun ausgewertet wird. Der Audi wurde sichergestellt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Eventuelle Zusammenhänge zu anderen Taten werden geprüft.
In der Nacht vom 10. auf den 11. Januar sprengten bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten der Deutschen Bank in Kierspe in die Luft. – LokalDirekt berichtete.
Feuerwehr und DRK vor Ort
Im Einsatz war auch die Freiwillige Feuerwehr Kierspe. Die Kräfte sperrten den Bereich vor der Volksbank Kierspe ab und leuchteten die Einsatzstelle aus. Der Verkehr staute sich auf der Friedrich-Ebert-Straße bis in den Vormittag hinein.
Das Kiersper DRK und der Rettungsdienst kümmerten sich zudem um zwei Bewohner des Gebäudes, die einen Schock erlitten hatten, ansonsten aber unverletzt blieben.
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