Update (30. September, 8.45 Uhr):
Letztlich war es ein Ausparkmanöver in Höhe der Spielothek, das die Massenkarambolage auslöste. Ein 19-jähriger Nachrodter war mit seinem Ford Focus in Richtung Altena unterwegs. Auf Höhe Haus Nummer 89 wurde er von einem 45-jährigen Mann aus Nachrodt übersehen, der mit seinem Pritschenwagen auf dem Parkstreifen stand und ausparken wollte. Der 19-Jährige versuchte vergeblich dem Pritschenwagen auszuweichen. Er fuhr auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem Ford-Transit eines 39-jährigen Iserlohners und einem Dacia eines 49-jährigen Nachrodters. Durch die Wucht des Aufpralls und die umherschleudernden Fahrzeuge wurde ein weiteres parkendes Fahrzeug, ein Ford Ka, beschädigt. Das Auto wurde gegen die Hauswand geschleudert, an der ebenfalls Schaden entstand.
Der 19-Jährige Nachrodter, der 39-jährige Iserlohner und der 49-jährige Nachrodter wurden zunächst in den herbeigerufenen Rettungswagen behandelt und später in umliegende Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr besteht nach Aussage der Polizei nicht. Der 45-Jährige Unfallverursacher wurde leicht verletzt.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf einen „mittleren fünfstelligen Bereich“.
„Als wir eintrafen, waren bereits alle Fahrer aus ihren Fahrzeugen raus und wurden von Ersthelfern behandelt“, berichtet Feuerwehrchef Mark Wille. Die Feuerwehr übernahm zunächst bis zum Eintreffen der Rettungswagen die Versorgung der Verletzten. Insgesamt waren vier Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort. Während die Verletzten behandelt wurden, sicherte die Feuerwehr die Fahrzeuge und stellte den Brandschutz sicher. „Wir sorgen beispielsweise dafür, dass da nichts durch auslaufende Flüssigkeiten passiert“, erklärte Wille.
Nachdem die Verletzten versorgt waren, begannen die Unfallaufnahmen und Ermittlungen seitens der Polizei. Erst danach konnten die Abschleppwagen die völlig demolierten Fahrzeuge von der Fahrbahn entfernen. „Anschließend haben wir die Straße noch von Lobbe reinigen lassen, da aus einem Motor Öl ausgelaufen war“, berichtet Wille. Und so war es 0.30 Uhr als die Straße wieder für den normalen Verkehr freigegeben werden konnte.
Erstmeldung 29.09.2023:
Die B236 ist in Nachrodt aktuell voll gesperrt. Dort ereignete sich am Abend ein schwerer Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen. Aktuell werden vier Verletzte behandelt.
Details zum Unfall konnte die Leitstelle der Polizei noch nicht mitteilen. Die Ermittlungen dauern an. Fest steht, dass drei Personen leicht verletzt wurden, eine schwer, „aber nicht schwerst“, wie die Polizei betonte. Sprich: die Person muss im Krankenhaus behandelt werden. Es bestehe allerdings keine Lebensgefahr.
Verursacht wurde der Unfall durch ein Überholmanöver in Höhe Amtshaus. Ein aus Richtung Iserlohn kommendes Fahrzeug habe den Unfall verursacht. Mehr ist noch nicht bekannt.
Aktuell werden noch die Verletzten behandelt und der Unfall aufgenommen. Die B236 wird noch für längere Zeit voll gesperrt sein. Wie lange genau, ist nicht bekannt. Die Brücke ist inzwischen komplett dicht, dort stehen Autos in beide Richtungen. Es wird nach Schätzungen der Leitstelle noch länger dauern, bis der Verkehr in Nachrodt wieder rollt.
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