Die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Herscheid war soeben zu Gast im Rettungs- und Brandschutzzentrum auf der Rosmart und besichtigte die Märkische Feuerwehrschule und die Atemschutzstrecke.
Die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Herscheid besuchte gemeinsam mit Bürgermeister Uwe Schmalenbach sowie Ordnungsamtsleiterin Bärbel Sauerland das Rettungs- und Brandschutzzentrum Rosmart. Auch Landrat Marco Voge nutzte die Gelegenheit, die Gäste aus Herscheid vor Ort zu begrüßen.
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Kreisbrandmeister Michael Kling und sein Team führten die Herscheider durch die modernen Räumlichkeiten und gaben Einblicke in den Alltag des im Jahr 2021 eröffneten Zentrums. Das Gebäude, das rund 22 Millionen Euro kostete, vereint erstmals alle zentralen Aufgaben des Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Leitstelle des Märkischen Kreises unter einem Dach.
„Wir haben hier eine Ausbildungsstätte für über 3200 Feuerwehrleute an 84 Standorten im Kreis geschaffen. Die Investition war jeden Euro wert, denn sie ermöglicht eine praxisnahe und ehrenamtsfreundliche Ausbildung – im Sommer wie Winter, werktags wie am Wochenende“, betonte Kling.
Neben der Feuerwehrschule beherbergt das Zentrum auch die Kreisleitstelle, die Brandschutzdienststelle, den Zivil- und Katastrophenschutz sowie die Bereiche Rettungsdienstplanung, -abrechnung und -disposition. Im angrenzenden Übungskomplex können Einsätze realitätsnah simuliert werden – von Brandeinsätzen über Absturzsicherung bis hin zu Hochwasserlagen.
Bürgermeister Uwe Schmalenbach zeigte sich beeindruckt: „Was hier für die Sicherheit der Bürger im Märkischen Kreis geschaffen wurde, ist außergewöhnlich. Das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt wird durch diese zentrale Einrichtung enorm gestärkt.“
Aktuell wird das Zentrum bereits erweitert: Nebenan entsteht das neue Feuerwehr-Servicezentrum mit Schlauchpflege, Atemschutzwerkstatt und einem Katastrophenschutzlager. „Damit bündeln wir künftig noch mehr Kompetenzen an einem Standort und sind für kommende Herausforderungen gut aufgestellt“, erklärte Kling.
Die Mitglieder der Herscheider Ehrenabteilung nutzten die Gelegenheit, um sich ein Bild vom modernen Zentrum zu machen und die Arbeit ihrer aktiven Kameradinnen und Kameraden besser nachzuvollziehen. Sie stellten fest, dass sich in den vergangenen Jahren Vieles verändert habe – von der Alarmierung bis zum Einsatzende. Die Digitalisierung sorgt für einen enormen Fortschritt. Musste damals noch mit Karten nach verunfallten Personen gesucht werden, gibt das Smartphone heutzutage mittels GPS-Signal schon bei Anruf der 112 den genauen Standort durch. Dennoch schwelgten die Ehrenmitglieder auch in Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ als aktive Einsatzkräfte.
Nach der gemeinsamen Rückfahrt – organisiert und durchgeführt von aktiven Mitgliedern der Herscheider Wehr – wurde der Grill angefeuert und der Tag klang bei einem gemeinsamen Essen, Kaltgetränken und fröhlichen Gesprächen am Rathaus aus.