„Wir brauchen einen unglaublichen Wandel in unserem Denken, sonst bleibt uns von unserer Welt nicht viel übrig“, betont Lothar Brunner, zweiter Vorsitzender des Lüdenscheider Vereins „Nachhaltig leben in Lüdenscheid“. Er und 56 weitere Vereinsmitglieder verfolgen das Ziel, in Lüdenscheid und in der Region die Menschen zur aktiven Gestaltung, zum Handeln und zum Umdenken aufzufordern, um somit die Lebenswelt der Menschen zu verbessern.
Ausstellung thematisiert 16 Umweltthemen
Mit ihrer Wanderausstellung, die vom 27. Oktober bis zum 17. November in der Stadtbücherei Halver zu sehen ist, präsentieren sie die Arbeiten von Matthias Wagner (Autor) und Dirk Vogel (Fotograf), die sich mit 16 Themen, wie etwa der Artenvielfalt, Starkregen, Dürre und Müll beschäftigten. „Damit möchten wir Informationen für ein nachhaltiges Leben verbreiten“, erklärte Brunner das Ziel der Ausstellung.
Zu jedem einzelnen Thema stehen Text und Bild zur Verfügung, die auch über das Scannen von einem QR-Code online zu finden sind. „Es liegt an uns, für unsere Enkelkinder eine lebenswertige Welt zu schaffen. Wir müssen viel mehr ökologisch denken“, so Wagner und verwies auf die Herausforderungen in der Region: Waldsterben, Dürre und Überflutungen. Es gebe noch einiges zu tun, um die Welt zu verändern. Dem pflichtete auch Vogel bei, der mit seinen Fotografien die Folgen des Klimawandels visualisieren möchte.

Bürgermeister Michael Brosch befürwortete die Aufklärungsarbeit und machte auf weitere Nachhaltigkeitsprojekte in Halver aufmerksam. Der Werkhof sei unter den Halveranern sehr beliebt und leiste gute Arbeit darin, gebrauchten Sachen eine zweite Chance zu geben. „Die Haltung der Politik hat sich in den letzten Jahren auch sehr stark ins positive verändert“, freute sich Brosch. „Themen wie Photovoltaik oder die Windkraft gewinnen immer mehr an Bedeutung.“
In Halver Fuß fassen
Der Verein bemühe sich darin, ein Netzwerk in Südwestfalen aufzubauen. Mit dieser gebündelten Kraft sollen gemeinsam Ziele erreicht werden, sagte Vorsitzende Ulrike Rohlmann. Der Verein hätte es bereits geschafft, sich mit der Humboldtschule zu vernetzen und freue sich über die Zusammenarbeit, die nun auch in Halver verankert sei.