Die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks absolvierte am 14. und 15. November eine umfassende 24-Stunden-Übung, in der zahlreiche realitätsnahe Einsatzlagen durchgespielt wurden. Ziel der Übung war es, Nachwuchskräfte gezielt zu fördern, Abläufe zu trainieren und die Teamarbeit unter realen Bedingungen zu stärken.

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Der Übungstag startete am Freitagabend um 19.45 Uhr mit einer groß angelegten Personensuche in Holzwickede, zur Unterstützung des fiktiven THW-Einsatzes in Iserlohn. Bereits 15 Minuten später ging es weiter nach Herscheid, wo die Jugendlichen vor neue Herausforderungen gestellt wurden.Ein weiterer Höhepunkt folgte um 22.30 Uhr: Auf dem Gelände des THW Iserlohn wurde eine vermisste Person unter einem LKW simuliert aufgefunden. Die Junghelfer mussten die Lage sichern, die Person betreuen und den Einsatz strukturiert abarbeiten.

In der Nacht wurde die Gruppe um 4.00 Uhr durch einen Fehlalarm geweckt – eine wichtige Erfahrung für das Verhalten bei nächtlichen Alarmierungen. Nach einer kurzen Ruhephase startete der Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück um 8.00 Uhr. Bereits um 9.30 Uhr folgte der nächste Ernstfall: Eine bewusstlose Person auf einem Gehweg in Lüdenscheid erforderte schnelles Handeln, Erste-Hilfe-Kenntnisse und gute Kommunikation.

Um 10.30 Uhr wurde ein Hochwasseralarm bei der Firma Dunkel in Herscheid ausgelöst. Die Jugendlichen befüllten Sandsäcke und verstärkten eine angenommene Hochwasserschutzlinie – eine Übung, die körperliche Ausdauer und Teamkoordination verlangte.

Nach dem Mittagessen wurde um 14.30 Uhr eine verunglückte Person auf einem Spielplatz in Lüdenscheid gemeldet. Auch hier stellten die Jugendlichen ihr Können bei Erster Hilfe und Absicherung der Einsatzstelle unter Beweis. Zum Abschluss wurden ab 16.00 Uhr alle eingesetzten Materialien zurückgebaut, Fahrzeuge gereinigt und die Einsatzbereitschaft vollständig wiederhergestellt.

„Die Jugendlichen haben beeindruckend gezeigt, wie gut sie bereits unter realistischen Bedingungen zusammenarbeiten können“, so die Ausbilder. „Solche Übungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Nachwuchsarbeit im THW.“  

Die 24-Stunden-Übung war ein großer Erfolg und bot den Nachwuchskräften die Möglichkeit, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln – von der technischen Arbeit bis hin zu Teamorganisation und Erster Hilfe.