Auch in diesem Jahr konnten die Lüdenscheider wieder die Kultur ihrer Stadt hautnah erleben. Tausende Menschen waren unterwegs, um an verschiedenen Spielstätten ein unterhaltsames Programm zu genießen. Die Nacht der Kultur war bereits in den vergangenen Jahren ein großer Erfolg. Egal ob Tanz, Theater, Musik, Vorträge oder Mitmachaktionen – für jedes Alter und jeden Geschmack war etwas dabei.
Kulturhaus:
Eine der vielen Anlaufstellen der Besucher war das Lüdenscheider Kulturhaus. Den Auftakt machte hier der Eltern-Lehrer-Schüler-Chor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Zu hören gab es verschiedene Popsongs, wie „Fix you“, „What about us“ und „Come alive“.
Ein weiteres Highlight war die Lesung von Jean-Luc Bubert. Der Schauspieler las Texte von T.S. Elliot, Paul Claudel, Wiglaf Droste und Bob Dylan vor und ergänzte diese performative Lesung durch eine eigene Poetry unter dem Motto: „Für ein friedliches und humorerfülltes Miteinander“. Musikalisch begleitet wurde er von Rainer Zwiefka an der Gitarre. Auch der Auftritt des Seniorentanztheaters Die „Unruhigen“ sorgte im Theatersaal des Kulturhauses für Begeisterung.
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„Bisher bin ich sehr zufrieden“ betont Dirk Lattemann, Leiter des Kulturhauses, „das Haus ist gut gefüllt“. Mit über 500 Besuchern lässt sich dabei eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr erkennen. „Es ist schön zu sehen, wie viele regionale Künstlergruppen hier auftreten“, so Lattemann, „es ist sehr lobenswert, dass jeder in seinem eigenen Genre auftritt“.
Museen der Stadt Lüdenscheid:
Bei den Museen der Stadt Lüdenscheid gab es ebenfalls ein umfangreiches Programm. Hauptattraktion des Abends war die Versteigerung des Museumsautos „iNOVA turbo“ durch Detlev Kümmel. Gebaut wurde das Fahrzeug in der Projektwoche der Wunderkammer und wurde erstmalig in Stern Center eingeweiht. Nun wurde das Kunstwerk im Rahmen der Nacht der Kultur, gegen eine Spende für einen guten Zweck, versteigert.
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Eingestiegen wurde mit einem ersten Gebot von 80€. Nach mehreren Interessenten und einigen Geboten wurde das Kunststück schließlich für 750€ versteigert. Gewinner ist Holger Moeser, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Lüdenscheid. So wird der „Hingucker“ in Zukunft möglicherweise auf Autoshow, auf dem Bautz oder auf anderen Events ausgestellt werden.
„Das hat genau der Richtige bekommen“ freut sich Detlev Kümmel, „die Versteigerung heute war der beste Rahmen, um ein Stück Kultur weiterzugeben“. So geht das Geld direkt an die Bergstadt Stiftung, um zum Erhalt der Schützenhalle Lüdenscheid beizutragen.
Musikschule der Stadt Lüdenscheid:
In der Musikschule der Stadt Lüdenscheid drehte sich dieses Jahr wieder alles um die Musik. Mit dabei waren Bands aus der Jazz- und Rockabteilung sowie verschiedene Ensembles, die die knapp 400 Besucher begeisterten.
Der besondere Stolz der Musikschule war allerdings das Schlagwerk Ensemble. Die Percussionisten Justus Meiners, Ferdinand Meisner, Moritz Polig, Jan Schelberg, Jan Josef Jaeger gestalteten unter der Leitung ihres Schlagwerklehrers Guido Pieper eine schlagkräftige musikalische Eröffnung zur Nacht der Kultur in der Musikschule.
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Auch die Pop Band „Repeat“, unter der Leitung von Tibor Szücs, eroberte das Publikum mit Popsongs, wie „Stand by me“ (Elmo Glick) oder „Sultans of swing“ (Mark Knopfler) im Sturm.
„Das ist einfach ein tolles Event“ betont Katja Fernholz, Leiterin der Musikschule, „es verbindet die Bevölkerung der Stadt Lüdenscheid miteinander“. Unterstützt wurde die Musikschule auch durch ihren Förderverein, der für das Catering durch Häppchen und Popcorn sorgte.
Phänomenta Lüdenscheid:
Auch in der Phänomenta herrschte zur Nacht der Kultur ein reger Betrieb. Mit über 300 Besuchern gab es auch hier einen intensiven kulturellen Austausch.
Mit Vorführungen des Sport-Center Isken, dem Auftritt des Lüdenscheider Frauenchores und einer Tanzvorführung des „Nussknackers“ wurde den Gästen eine große Bandbreite an kulturellen Auftritten geboten. Auch die Sternenfreunde informierten die Besucher mit Vorträgen zu verschiedenen astrologischen Themen. Highlight des Abends war allerdings der Auftritt der Band 96. Die vierköpfige Rockband, die mit ihrer Musik über Gott und das Leben nachdenklich machen wollen, sorgten für Begeisterung beim Publikum.
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„Wir sind zufrieden mit der heutigen Resonanz“, betonte Gert vom Schemm, technischer Leiter der Phänomenta, „da wir auch eine kulturelle Einrichtung für die Stadt Lüdenscheid sind, sind wir gerne ein Teil dieser Veranstaltung“.