„Kunst Jetzt!“ lautet das Schlagwort. Die Bewerberinnen und Bewerber, in diesem Jahr waren es 70, repräsentieren einen Querschnitt durch die aktuelle bildende Kunst und ästhetische Vielfalt. Neun Positionen sind in der Ausstellung vom 28. März bis zum 6. Juli in den Räumen der Städtischen Galerie zu sehen. Unter ihnen selbstverständlich schon die Preisträgerin oder der Preisträger.
„Ich weiß, wer es ist“, sagte Galerieleiterin Dr. Susanne Conzen. „Aber ich verrate nichts.“ Auch Sparkassenvorstand Markus Hacke und Stadtwerkevorstand Volker Neumann erfuhren bei einer Preview vor einigen Tagen nicht, wem die Jury den Förderpreis zuerkannt hat.

Die Sparkasse an Volme und Ruhr, die als Sparkasse Lüdenscheid 1990 den Preis mit aus der Taufe gehoben hat, und die Stadtwerke Lüdenscheid spielen für den Gerhardi-Förderkreis eine bedeutende Rolle. Vor drei Jahren drohte der Preis aus der Kunstszene zu verschwinden. Dann stiegen die Stadtwerke als Co-Förderer mit ein. „Sie haben den Preis gerettet“, stellte Dr. Susanne Conzen fest. „Gemeinsam für die Kunst“, bekräftigte Volker Neumann die Partnerschaft und auch Markus Hacke versicherte, „dass unser Institut voll hinter der Partnerschaft steht.“ Begegnungen mit aktueller Kunst zu ermöglichen, sei sowohl der Sparkasse als auch den Stadtwerken ein wichtiges Anliegen.
Die Besucher der Ausstellung erhalten ab 28. März einen Einblick in die Bandbreite der aktuellen Tendenzen zeitgenössischer Kunst Nordrhein-Westfalens und seiner international ausgerichteten Kunsthochschulen.

„So viel Botschaft war noch nie“, formuliert Dr. Susanne Conzen die Kernaussage der 18. Ausstellung. Die neun Positionen in den vier Räumen der Städtischen Galerie werden vertreten durch Salomé Berger, Jaana Caspary, Jody Korbach, Ilsuk Lee, Simon Mehling, David Mergelmeyer, Pablo Schlumberger, Jan-Luca Schmitz und Levan Svanishvili.
Das Forum der Städtischen Galerie bietet Jan-Luka Schmitz ausreichend Platz, seine raumgreifenden Bilder zu präsentieren. „Classmates“ heißt eins seiner Werke, auf dem ein Büroangestellter zu sehen ist, der von seinem Schreibtischstuhl zu stürzen droht, während draußen ein Fensterputzer seiner Arbeit nachgeht. Unmittelbar daneben hängt ein Bild, das einen jungen Mann zeigt, der von seinem Skateboard aus kopfüber in den Basketballkorb gestützt ist. Street-Art mal ganz anders.
Die Ausstellung hält zahlreiche Überraschungen bereit. Sie wird am 28. März um 19 Uhr eröffnet. Mit der Eröffnung erfolgt auch die Verleihung des Ida-Gerhardi-Preises durch Markus Hacke und Volker Neumann. Galerieleiterin Dr. Susanne Conzen wird zuvor die Künstlerinnen und Künstler und ihre Arbeiten kurz vorstellen.