Halver. Es deutet sich ein gastronomischer Wechsel im Schieferhaus an der Frankfurter Straße an. Wie Kämmerer Markus Tempelmann auf Anfrage von LokalDirekt mitteilt, möchte sich das Ehepaar Gallus mit dem Tortenatelier zurückziehen. Derzeit bieten sie eine Mitnahmemöglichkeit ihrer Backwaren an.
Ihre Entscheidung sei in erster Linie der langen entbehrungsreichen Corona-Zeit geschuldet. Es gebe aber auch persönliche Gründe, die dazu führten, dass sie das Café nicht länger betreiben können. Der Fokus liege für sie nun auf dem Hauptstandort des Tortenateliers in Radevormwald, wo sich auch die Backstube befindet.
Damit es einen möglichst nahtlosen Übergang für die Bewirtung des Schieferhauses unweit des ZOB gibt, entschied sich die Stadt Halver in dieser Woche, mithilfe einer Anzeige geeignete Betreiber zu finden. Das Bewirtungskonzept, betont Markus Tempelmann, sei völlig offen. Die leistungsfähige Küche lasse ausreichend Spielraum. Man würde es seitens der Stadt allerdings begrüßen, die Öffnungszeiten bis in den Abend zu strecken. Ein möglicher Nachfolger kann „schnellstmöglich“ das Schieferhaus übernehmen.
Die Schieferhäuser mit der Nummer 39 und 41 wurden im Rahmen der Regionale 2013 aufwendig restauriert. Seit 2015 sind sie Teil des sogenannten soziokulturellen Zentrums „Häuser der Kultur“, zu dem auch die Villa Wippermann und das Regionalmuseum gehört.
Interessenten können sich mit Martina Bettelhäuser-Mösch unter Tel. 02353 / 73103 in Verbindung setzen.
