Stück für Stück wird aus St. Josef die Lennekirche. Wie bereits berichtet, wird die freie Gemeinde, den Gebäudekomplex und die Kirche kaufen. „Der Kaufvertrag ist aufgesetzt. Da dafür ja viele Formalitäten erfüllt werden müssen, mieten wir das Haus jetzt erst einmal, damit wir es nutzen können“, erklärt Stefan Rapp, Pastor der Lennekirche. Unter anderem steht noch die Profanierung, also die Entweihung der Kirche, an. Für diese kommt Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am Sonntag, 26. November, um 16 Uhr nach Nachrodt. „Die Gemeinde wollte zudem gerne noch einmal St. Martin feiern“, erklärt Rapp den späten Zeitpunkt. Die Profanierung wird im Rahmen einer Messe stattfinden, wobei am Ende die Kirche entweiht wird. In diesem Rahmen wird unter anderem der schwere Altar zerschlagen. Die Steine, die dadurch entstehen werden allerdings weiter genutzt. Denn ein Steinmetz wird sie übernehmen und zu ganz besonderen Grabsteinen verarbeiten.
Anstelle eines großen Abschiedsfests wird es am kommenden Sonntag ab 11 Uhr noch einmal ein großes Pfarrfest in und um St. Josef geben. Es soll ein letztes großes Fest für alle werden. Mit dabei ist dann auch das rote Sofa, auf dem neben Hans Wehr von der Kirchengemeinde auch Bürgermeisterin Birgit Tupat und Pastor Stefan Rapp Platz nehmen. Gewiss gibt es im Rahmen der Runde weitere Informationen, wie es am Standort weitergeht.
Eine Woche später feiert dann die Lennekirche ihr erstes großes Fest am neuen Standort. Für die Gottesdienste soll das Vereinsheim genutzt werden. „Wir feiern Erntedank – traditionell mit Familiengottesdienst. Anschließend gibt´s Federweißer und Zwiebelkuchen“, sagt Stefan Rapp. Bis aus den alten katholischen Gebäuden ein moderner neuer Kirchenstandort wird, wird es noch einige Zeit dauern. In das einstige Pfarrhaus wird zunächst noch der katholische Kindergarten St. Elisabeth einziehen. Die zweigruppige Einrichtung wird erweitert. Während der Bauphase werden die Kinder ins Pfarrhaus ziehen. Insgesamt entstehen 15 neue Kindergartenplätze.
Während die Renovierungsarbeiten im Vereinsheim bereits laufen, wird der Umbau der Kirche deutlich komplizierter. Denn sie soll sich in eine Spiel- und Sportstätte verwandeln. „Da sind die Auflagen natürlich relativ hoch und müssen auch Tüv geprüft werden.