Der landwirtschaftliche Betrieb Baumeister wird seine Touren mit dem Verkaufswagen zum Ende des Jahres vollständig aufgeben. Mit diesem Schritt verschwindet ein Angebot, das über viele Jahrzehnte hinweg fester Bestandteil der regionalen Nahversorgung war – insbesondere in den ländlich geprägten Ortsteilen.

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Die Verkaufswagen von Landwirt Baumeister waren für zahlreiche Haushalte in der Region in und um Breckerfeld über Jahrzehnte hinweg ein wöchentlicher Treffpunkt und Einkaufsort zugleich. Nun wird dieses Kapitel der Direktvermarktung beendet: Der Betrieb stellt seine Touren mit den mobilen Verkaufswagen zum Jahresende ein.

Steigende Anforderungen nicht mehr zu bewältigen

Ausschlaggebend für die Entscheidung sind nach Angaben des Unternehmens vor allem die Unwirtschaftlichkeit der Verkaufswagen sowie zunehmend auch gesetzliche Auflagen. Trotz erheblicher Anstrengungen und organisatorischer Anpassungen habe sich gezeigt, dass sich das Konzept langfristig nicht mehr kostendeckend umsetzen lasse.

Auswirkungen für das Verkaufsteam

Über Jahre hinweg war ein festes Team regelmäßig mit den Verkaufswagen in Breckerfeld und Umgebung unterwegs. Der Betrieb würdigt ausdrücklich den langjährigen Einsatz der Mitarbeitenden, die das Angebot mit großem persönlichen Engagement getragen hätten. Zwar könnten nicht alle Arbeitsverhältnisse fortgeführt werden, jedoch seien für zahlreiche Beschäftigte sowohl innerhalb des Betriebs als auch im regionalen Umfeld neue berufliche Perspektiven gefunden worden.

Stationärer Verkauf bleibt gesichert

Unverändert bestehen bleibt der Hofladen in Breckerfeld am Standort Brenscheid 16. Dieser ist weiterhin montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Zusätzlich steht dort ein Eierautomat rund um die Uhr für die Versorgung mit frischen Eiern zur Verfügung.

Mit dem Wegfall der Verkaufswagen soll der Hofladen zukünftig stärker in den Mittelpunkt rücken, betont die Unternehmensführung. Geplant sind bauliche Veränderungen, neue Produktangebote sowie zusätzliche Angebotsformate. Ein besonderer Fokus soll dabei künftig auf der Zusammenarbeit mit regionalen Manufakturen liegen. Außerdem sollen regelmäßige Aktionstage das Angebot erweitern.