Als „einen, der auszog, um Gutes zu tun“, begrüßte Bürgermeister Jan Nesselrath den Heimkehrer und zeigte sich froh, ihn gesund wieder zu sehen. Nesselrath hatte die Schirmherrschaft für die Tour übernommen. Begonnen hatte sie am 15. August im nordspanischen Pamplona. Über den berühmten Jakobsweg Camino Francés führte der Weg von „Pommes“, wie Freunde Duras nennen, nach Santiago de Compostella. Weiter ging es über den Jakobsweg Camino del Norte über Gijón und Bilbao gen Heimat. In Frankreich führte der Weg über Bordeaux, in die Meinerzhagener Partnerstadt Tours (Saint-Cyr-sur-Loire) und Paris und von dort aus weiter nach Luxemburg und Trier.
Um Spenden für das Blindenwerk Westfalen zu sammeln, war Duras zum dritten Mal in den Sattel gestiegen. Zuvor hatte er sich in Deutschland abgestrampelt, um Spenden für das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe und für krebskranke Kinder zu sammeln. „Schön, dass es Leute gibt, die so etwas ermöglichen“, zollte auch Ortsvorsteher Hans-Gerd Turck dem Radler und den Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft Respekt. Eine Sammelbox für Spenden, die während der Feier am Samstag rumgereicht wurde, füllte sich schnell mit Scheinen.
Jakobsweg macht demütig
Sichtlich glücklich, aber auch etwas erschöpft schilderte Thomas Duras, der während der Tour Andreas Kuhn und Torsten Boele als Helfer zur Seite hatte, seine Motivation. Diesmal habe er „was fürs Dorf“ machen wollen: die Spenden sollen dem Blindenwohnheim in Valbert zufließen. Das Training vorab eingeschlossen, kamen so 10.000 Kilometer auf dem Rad zusammen. Duras machte deutlich, dass die Tour über den Jakobsweg demütig mache. Ihm sei bewusst geworden, dass man „den Hype mit schneller, höher, weiter nicht braucht“. Man fokussiere sich auf wichtige Dinge. „Der Jakobsweg holt dich ein“, sagte er. Man bekomme eine Vorstellung davon, „was wirklich wichtig ist.“ Am Samstag war allen wichtig, dass ihr „Pommes“ und sein Team wieder gesund zurück kamen.
- Info: www.jakobsweg-valbert.de