Insgesamt, so gibt die SIT in ihrem jüngsten Sachstandsbericht bekannt, beläuft sich der Schaden auf 2,8 Millionen Euro. Dieser werde auf die Zweckverbandsmitglieder umgelegt, zu denen auch die Gemeinde Herscheid gehört.
Wie Bürgermeister Uwe Schmalenbach im Rat betonte, sei in dieser Summe nicht der Aufwand enthalten, der durch die Mehrarbeiten im Rathaus entstanden ist. Zudem gab er zu bedenken, dass es sich dabei um eine Einmalzahlung handele. Langfristig müsse sich die Gemeinde allerdings darauf einstellen, dass die Kosten für IT-Sicherheit steigen. Beispielhaft erwähnte er notwendige Software-Anschaffungen und zu installierende Updates, die es nicht zum Nulltarif gibt.
Der Bürgermeister sprach von einem veränderten Sicherheitsstandard und -denken, denn: „So etwas darf sich nicht wiederholen.“ Die meisten Dienste der Verwaltung seien auf funktionierende Informations-Technologie (IT) angewiesen. Dieser Vorfall sei zwar abgehandelt, aber die Bedrohungslage damit nicht beendet. „Hackerangriffe passieren weiter jeden Tag“, wies Uwe Schmalenbach darauf hin, wie wichtig der Schutz vor solchen Attacken sei.