Die Handballer der SGSH Dragons treffen bereits am kommenden Freitag, 31. Oktober, auf die HG Saarlouis. Die Faßbender-Sieben will im Duell beim Tabellenführer das Momentum mitnehmen und das wohl „leichteste“ Spiel der Hinrunde genießen.
Grundsätzlich wird die Aufgabe bei der HG Saarlouis selbstredend alles andere als einfach. Zu verlieren indes hat der Drittligist aus dem Sauerland in der Partie nichts, der Druck liegt während der 60 Minuten beim Gastgeber. Dieser hat zuletzt im Verfolgerduell in Rodgau (32:34) Federn gelassen und wird alles daran setzen (müssen), die wackelige Tabellenführung zu halten, während die Dragons den Schwung der letzten beiden siegreichen Spiele mitnehmen und relativ befreit aufspielen können.
Relativ, weil der Blick auf die Tabelle trotz der nunmehr vier Pluspunkte (4:16) nicht sehr positiv ausfällt. „Wir haben nach wie vor großen Abstand zum Mittelfeld und müssen jede Chance auf einen Punktgewinn nutzen“, weiß auch Coach Lars Faßbender, dass die Spiele gegen die Top-Teams der Liga sicherlich mehr als reine Bonusspiele sind. Er führt weiter aus: „Wir werden mit dem Ziel in das Spiel gehen, es gewinnen zu wollen. Je länger wir es schaffen, die Partie offen zu halten, desto größer wird der Druck für die HG.“ Entsprechend selbstbewusst will die SGSH nach den guten Auftritten gegen Haßloch und Homburg im Saarland auftreten. Das Momentum soll ebenso wie die Grundtugenden konserviert werden, um den Favoriten möglichst lange zu ärgern.
Begegnung auf Freitag vorverlegt
Die HG Saarlouis hatte bei den Sauerländern um eine Vorverlegung gebeten, welcher die Dragons entgegen anderer Anfragen aus den vergangenen Wochen zustimmten - obwohl mit dieser Entscheidung eigene Herausforderungen einhergehen. „Wir müssen da großen Aufwand betreiben“, kommentiert der Übungsleiter die Verlegung und ist dennoch voller Vorfreude auf das Duell: „Uns erwarten mehr als 1000 Zuschauer, wir freuen uns sehr auf das Spiel und wollen es vor dieser Kulisse genießen. Saarlouis ist meiner Meinung nach der Top-Favorit auf die Meisterschaft, der Club hat ganz andere Voraussetzungen - und dürfte bei bereits zwei Niederlagen alles andere als zufrieden sein.“
Ein Duell der Gegensätze - wusste die SGSH zuletzt doch in Sachen Körpersprache, Einsatz und Konzentration wieder zu überzeugen. Alles, was die Sauerländer sich gegen Homburg vorgenommen hatten - von der unterbundenen Kreis-Kooperation bis hin zur Verengung des Rückraums - ging in voller Blüte auf und wurde schon Minuten vor der Sirene mit stehenden Ovationen bedacht. Gelingt es den Faßbender-Schützlingen, in der Stadtgartenhalle einen kühlen Kopf zu bewahren und das Spiel wie angestrebt offen zu halten, winkt - vielleicht mit kleinem Karma-Bonus - auch beim hochfavorisierten Saarlouis Zählbares.
Kader weiterhin dünn besetzt
Personell hat sich die Lage bei der SGSH zwar ein wenig gebessert. Neuzugang Panisic etwa zeigt früh gute Bindung. Auf der Gegenseite muss Faßbender beim Tabellenführer weiter auf die verletzten Erik Blaauw, Alfred Klinkby-Knudsen, Cedric Geitmann, Lukas Pacek und Philipp Jaeger verzichten. Fynn Voss wird die Partie aus beruflichen Gründen verpassen; hinter Luis Buschhaus und Max Potgeter stehen derweil große Fragezeichen.
Der Anwurf erfolgt am Freitagabend, 31. Oktober, um 19.30 Uhr.









