Hagen/Breckerfeld. Der damals 34-jährige Hagener, der am 1. Juni des vergangenen Jahres insgesamt vier Personen durch Schüsse in einem Friseursalon verletzt haben soll, muss sich derzeit vor dem Landgericht Hagen verantworten. Am Montag, 27. Januar, wurde der zum Sachverständigen bestellte Psychiater gehört. Verzögerungen im Prozessablauf führten dazu, dass die Verkündung des Urteils nicht, wie geplant, am 27. Januar stattfand. Sie wurde auf den 27. Februar verlegt. Bis dahin soll es weitere Prozesstage geben.
„Angeklagter hörte Stimmen“
Der Beschuldigte, führte der Sachverständige Dr. Holger Jost aus, habe zum Zeitpunkt der Tat unter einer Psychose mit Symptomen einer Schizophrenie gelitten. Bereits einen Tag nach seiner Festnahme sei er per Video-Call einem Psychiater vorgestellt worden, anschließend erfolgte die Einweisung in eine psychiatrische Klinik.
Der Angeklagte habe Stimmen gehört – die ihm von Vergewaltigungen und Folterungen an seinen Familienmitglieder erzählt haben. In der Klinik wurden ihm entsprechende Psychopharmaka verordnet, unter dessen Einnahme sich sein Zustand laut dem Sachverständigen verbessert habe. Der Psychiater diagnostizierte eine „akute psychotische Störung.“
Das Urteil gegen den Angeklagten wird am Donnerstag, 27. Februar, erwartet.
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