Die Schüler-Union Südwestfalen besuchte die Feuer- und Rettungswache Lüdenscheid. Christoph Rehnert (Leiter der Feuerwehr Lüdenscheid) Maik Möritz (Chef der Verpflegungseinheit) sowie Celina Garofalo (stellv. Leiterin der Kinderfeuerwehr „Löschzwerge“) standen den jungen Besuchern Rede und Antwort. Vor allem die Arbeit für Kinder- und Jugendlichen, aber auch der Respekt vor Einsatzkräften standen im Fokus des Austausches und der Besichtigung.
Zum Auftakt des Besuchs stellte Christoph Rehnert in einem anschaulichen Vortrag den Aufbau und die Struktur der Feuerwehr Lüdenscheid vor. Dabei wurde deutlich, wie vielfältig und anspruchsvoll die Aufgaben der Einsatzkräfte in der Kreishauptstadt Lüdenscheid sind. Die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte decken die Bereiche Rettungsdienst, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Katastrophenschutz ab. In den letzten Jahren sei dabei das Einsatzaufkommen gestiegen, was auch der A45-Sperrung und dem erhöhten Durchgangsverkehr in Lüdenscheid geschuldet ist.
Besonders intensiv war der anschließende Austausch zum Thema Förderung des Ehrenamtes. In einer lebhaften Diskussion wurden Herausforderungen und Chancen angesprochen, wie das Ehrenamt attraktiver gemacht werden kann. Besonders die Aktivierung junger Menschen für ehrenamtliche Arbeit stand dabei im Vordergrund. „Das Ehrenamt hält unsere Gesellschaft zusammen. Gerade in einem ländlichen Raum wie Südwestfalen sind Organisationen wie die Feuerwehr Gold wert“, unterstreicht David Quante, Vorsitzender der Schüler-Union Südwestfalen.
Den Abschluss bildete eine Führung durch die Feuerwache. Hierbei wurden die verschiedenen vorgehaltenen Fahrzeuge zur Schau gestellt. Thema war auch die beengte bauliche Situation des alten Feuergebäudes. Man freue sich deshalb besonders auf die neu geplante Feuer- und Rettungswache, die durch Ihre modernen Konzepte vor allem die Wege und Nutzungsmöglichkeiten kürzer und effektiver machen werde.
Die Schüler-Union Südwestfalen freute sich auch über die Teilnahme ihres Landesvorsitzenden, dem Plettenberger David Hietsch, sowie des Landesgeschäftsführers Jost Hoffmann. Im Austausch interessierte Hietsch vor allem die Haltung zur Einführung eines sozialen Dienstjahres, wie es die CDU fordert. Die Beteiligten der Feuerwehr sehen darin gute Chancen, junge Menschen auch langfristig für ehrenamtliche Tätigkeiten und gesellschaftliches Engagement zu begeistern. David Hietsch unterstrich abschließend: „Ich denke, es braucht einen Zweiklang aus sozialem Dienstjahr und dem erhöhten Bewusstsein für ehrenamtliche Arbeit in unserer Gesellschaft, um Engagement langfristig zu erhalten und zu sichern.“
Der Besuch hinterließ bei der Schüler-Union Südwestfalen einen bleibenden Eindruck: „Für uns unterstreichen Termine wie diese einmal mehr, wie wichtig das Ehrenamt für das Funktionieren einer Gesellschaft ist“, bilanziert Quante.