Eine ganze Woche lang hatten die Vorbereitungen gedauert, erzählt Landjugend-Pressesprecherin Caroline Dahlhaus und freut sich, dass dabei alle 90 Mitglieder am Start waren. Mehrere Theken und die Bowle-Bar aufbauen, das Festgelände einzäunen, die Toilettenwagen anschließen, Sitzgelegenheiten verteilen, Kasse- und Wertmarken-Bude aufstellen, Parkplätze abgrenzen und beschildern, Info-Plakate und Wegweiser aufhängen, die Scheune und das drumherum noch ein wenig dekorieren – und vor allem: pünktlich fertig werden: „Es hat alles super geklappt, ein ganz großes Dankeschön an alle Helfer aus der Landjugend und alle anderen, die uns bei der Organisation unterstützt haben“, so Dahlhaus.

Als dann um 20 Uhr am Samstag der offizielle Einlass zum Scheunenfest startete, füllte sich das Gelände schnell mit Menschen: Freunde und Bekannte begrüßten sich herzlich, hochsommerliche Temperaturen sorgten für einen guten Durchlauf an den Zapfhähnen und nach ausgelassenen Tanzeinlagen zu den gängigen ‚Partykrachern‘, mit denen DJ Martin und sein Team die Scheune beschallten, war eine Stärkung in Form von Pizza, Pommes, Currywurst & Co. am Stand von ‚Ralli bringt´s‘ willkommen.

„Zwischenfälle“ gab es kaum, erzählt das Security-Team von SNS Staats & Niggemann: „Ein paar Zankereien aufgrund alkoholisiertem Übermuts, aber alles in allem mussten wir nicht oft einschreiten.“
Zeugen gesucht
In einem Fall jedoch sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf ein Besucher „schwer verletzt worden sei“, teilt die Landjugend mit. „Der Täter ist geflohen. Falls jemand etwas gesehen oder gehört hat, wären wir über jeden Hinweis sehr dankbar“, so der Aufruf des Veranstalters in den sozialen Medien.

Diskussionen gab es mit der Security vor allem bezüglich der Frage, warum die Partygäste ihr Eintrittsbändchen abgeben mussten, sobald sie das eingezäunte Areal verlassen wollten: „Es gibt eine klare Anweisung der Landjugend: Wer raus geht, kommt nicht wieder ein, ohne erneut Eintritt in Höhe von 8 Euro zu zahlen.“

Ungezählt oft erklärten die Sicherheitsleute geduldig die Situation und stießen mal mehr, oft aber auch auf sehr wenig Verständnis. „Der Veranstalter legt die Regeln fest, wir achten nur darauf, dass sie eingehalten werden – genau das ist unser Job“, antworteten sie jedem und jeder, die ob dieser Regelung meinte, mit der Security in zum Teil unangemessenem Tonfall diskutieren zu müssen.
„Manchmal ist es schon heftig, was wir uns an Beleidigungen anhören müssen“, so ein SNS-Mitarbeiter gegenüber LokalDirekt. „Die Leute wollen einfach nicht verstehen, dass wir von Veranstaltern engagiert werden, damit Gäste sicher und möglichst ohne Randalierer feiern können.“
Im Falle der „Kein Pendelverkehr“-Anweisung hatte das übrigens nichts mit Schikane zu tun, es sollte vielmehr verhindern, dass die Partygäste beispielsweise sich und ihre Notdurft oder auch Müll außerhalb des von Udo Baumeister zur Verfügung gestellten Geländes verteilen, oder sich unter Alkoholeinfluss womöglich leichtsinnig zu Sachbeschädigung verleiten lassen.

Als die letzten Besucher die Scheune – oder besser: Halle – von Landwirt Baumeister in Brenscheid verließen, wurde es schon langsam hell draußen.
Ob einige Feiernde den Hahnenschrei auf dem Heimweg vernommen, ist nicht überliefert. Das leise „Miau“ eines „Katers“ dürften nach der ausgelassenen Feier jedoch garantiert einige Scheunenfest-Besucher am Sonntag gehört haben.
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