In zweieinhalb Stunden bot das musikalische Begleit-Duo einen Querschnitt durch mehr als 60 Jahre Schlager-Geschichte. Schon beim 2. Titel, dem Udo-Jürgen-Song „Ich war noch niemals in New York“ standen alle, sangen und mit bewegten sich mit. „Hey Jude“ von den Beatles, „Über den Wolken“ von Reinhard Mey, „Mamma Mia“ von Abba, „Westerland“ von den Ärzten, „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ von Nena, mein kleiner grüner Kaktus“ (Comedian Harmonits) oder Udo Lindenbergs neuer Song mit Apache 207 „Komet“ hatte das Duo aus Münster und Dortmund im Gepäck.
Mit einem „Best of Kinderserien“ weckten sie bei manchen Jugend- oder Elternerinnerungen mit „Die kleine Biene Maja“ oder „Heidi“.
Die jeweiligen Liedtexte wurden auf die Großleinwand projiziert. Damit konnten auch die mithalten, die nicht so textfest waren. Überrascht war KUK-Vorsitzender Rolf Muck, dass nach bescheidenem Vorverkauf doch noch etwa 100 Besucher gekommen waren.
Überrascht war auch eine Besucherin, die mit Blick auf das Publikum, überwiegend fortgeschrittenes Alter, davon 80 Prozent Frauen, schon befürchtet hatte, es würden „Wanderlieder gesungen“. Stattdessen ein Querschnitt durch die Schlagergeschichte mit einer Reminiszenz an einen der ganz großen der Branche. Freddy Quinn hatte am Freitag Geburtstag. Mit „Heimweh – Schön war die Zeit““, erinnerten Koops und Philip daran. Ein beschwingter Gute-Laune-Abend mit „Gute Nacht, Freunde“ als passender Zugabe.